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Kölner Polizei ermitteltNach tödlichem Unfall: Bayer Leverkusen trauert um langjährigen Mitarbeiter

Scheinwerfer beleuchten auf einer Straße einen Pkw, dessen Frontscheibe gesplittert und Motorhaube eingedellt sind. Ein Polizist steht mit einem Klemmbrett daneben.

Ein Fußgänger ist am Freitagmorgen (9. August 2024) in Leverkusen von einem Auto tödlich erfasst worden. Unser Symbolfoto zeigt einen Unfallwagen, von dem am 30. April 2023 ein Fußgänger in Solingen erfasst wurde.

Bei einem schweren Unfall ist ein Fußgänger (†46) ums Leben gekommen, es handelt sich dabei um einen Mitarbeiter von Bayer Leverkusen. Während die Kölner Polizei ermittelt, trauert der Verein.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Tragischer Unfall in Leverkusen-Schlebusch! Wie Staatsanwaltschaft und Polizei Köln bekannt gaben, ist am frühen Freitagmorgen (9. August 2024) ein Fußgänger von einem Auto erfasst worden.

Der 46-Jährige erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch am Unglücksort verstarb. Bei dem Opfer handelt es sich um Roman Klossek, langjähriger Mitarbeiter von Bayer Leverkusen und bis zuletzt kaufmännischer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der Werkself.

Tödlicher Unfall in Leverkusen: Verstorbener war Mitarbeiter von Bayer 04

Am Freitagabend verbreitete Bayer 04 die tragische Nachricht. Klub-Boss Fernando Carro (60) sagte: „Wir sind erschüttert von dieser Nachricht. Roman war seit Jahrzehnten Teil der Bayer 04-Familie und pflegte enge Freundschaften zu vielen Mitarbeitenden. Unser tiefstes Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden von Roman.“

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Klossek war seit 1987 in verschiedenen Positionen Teil des Klubs, erst als Nachwuchsspieler, später dann als Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle. Über viele Jahre war er zudem Spieler der Traditionsmannschaft. Er widmete sich darüber hinaus zahlreichen sozialen Projekten im Auftrag des Klubs.

Nach ersten Ermittlungen zum Unfallhergang war ein 56-jähriger Autofahrer gegen 4.15 Uhr auf der Straße „Am Scherfenbrand“ in Richtung Mülheimer Straße unterwegs. Als er auf Höhe einer Einmündung nach links auf die Straße „Am Märchen“ abbog, soll er den Fußgänger mit seinem Volvo erfasst und überrollt haben.

Der Autofahrer sowie zwei Insassinnen (18, 56) erlitten einen Schock und wurden vorsorglich von Seelsorgern betreut und in ein Krankenhaus gebracht.

Spurensicherung der Polizei

So markiert die Polizei die Spuren nach einem Unfall

Spurensicherung nach einem tödlichen Unfall auf der Siegburger Straße in Köln.

Spuren, die mit dem Vorfall (Unfall, Tötungsdelikt o. ä.) in Zusammenhang stehen, werden mit einem Kreis/Kringel markiert und durchnummeriert. Spuren können zum Beispiel Fahrzeugteile, Patronenhülsen oder Gegenstände, die eine Person verloren hat, sein. Aber auch Speichel.

Auf einer Fahrbahn sind acht aufgemalte, durchnummerierte Kringel.

Im Nachgang gesicherte Spuren erhalten neben der Ziffer der Spur, in deren Nähe sie gefunden wurden, zusätzlich einen Buchstaben. In diesem Fall wurde eine Spur mit „4a“ markiert.

An einer Unfallstelle sind Markierungen auf der Straße zu sehen.

Das komplette Spurenbild wird in ein Viereck eingefasst, dessen Ecken mit Kreuzen (hier gelb, oft aber auch weiß) markiert werden. Dies sind fotogrammetrische Fixpunkte und dienen dazu, Entfernungen digital messen zu können. Auf die Fixpunkte werden dreieckige Blechkärtchen („Pointer“) gestellt, dann wird das Spurenbild fotografiert – von so weit oben wie möglich, zum Beispiel mit einer Drohne oder, je nach Einsatz, von der Drehleiter der Feuerwehr aus. Die Ermittlerinnen und Ermittler erhalten so quasi eine Unfall-Skizze.

Markierungen auf der Fahrbahn nach einem Unfall.

Bewegungsspuren, zum Beispiel eines an einem Unfall beteiligten Autos, werden gestrichelt dargestellt.

Auf einer Straße sind mehrere Markierungen, unter anderem gepunktete, kurze Linien.

Bewegungsspuren werden gepunktet markiert, wenn unklar ist, wo zum Beispiel eine Brems- oder Schleifspur aufhört.

Auf einer Straße sowie im angrenzenden Gleisbett sind Unfallmarkierungen der Polizei.

Markierungen in unterschiedlichen Farben sind Einzelfall abhängig. Zum Beispiel, welche Farbe sich am deutlichsten vom Untergrund abhebt.Aber auch, wenn sich verschiedene Spuren überlagern oder bei Unfällen mit mehreren beteiligten Fahrzeugen.

Auf dem Boden ist die Lage eines E-Scooters markiert worden.

Nicht immer so deutlich wie hier zu erkennen: Die Polizei hat die Lage eines E-Scooters nach einem Unfall markiert.

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Wie es zu dem schlimmen Unfall kommen konnte, ist noch unklar. Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam der Kölner Polizei sicherte die Spuren. Es gibt aber offenbar Hinweise, dass der mutmaßlich unter Alkoholeinfluss stehende Fußgänger auf der Fahrbahn gesessen oder gelegen haben könnte.

Der tragische Fall erinnert an Alexander Sauerborn (†20). Er soll in der Nacht zum 26. März 2023 in Wesseling-Keldenich im Schneidersitz auf der Fahrbahn der Rodenkirchener Straße gesessen haben, als ein Auto ihn erfasst. Statt Hilfe zu holen, soll der Fahrer/die Fahrerin den 20-Jährigen jedoch sterbend zurückgelassen haben.

Bis heute ist der Flüchtige/die Flüchtige unbekannt – obwohl sich Alexanders Vater Mitte März 2024 in einem bewegenden Appell auf Youtube an den/die Unfallfahrer/-fahrerin gewandt hatte.

Im aktuellen Leverkusener Fall hat das Verkehrskommissariat 2 die Ermittlungen aufgenommen. Zeuginnen und Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich bei den Ermittlerinnen und Ermittlern unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.