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Betrug mit Corona-TestzentrenPolizei stellt mehrere Luxus-Autos sicher – Festnahme in Kerpen

Ein Ferrari wird abgeschleppt.

Ein Ferrari F8 hängt beim Abschlepper am Haken: Er und weitere Luxus-Schlitten wurden bei einer Razzia der Polizei Rhein-Erft-Kreis am Dienstag (9. Mai 2023) sichergestellt.

Sie fuhren dicke Autos, von denen andere nur träumen können: Jetzt hat die Polizei Rhein-Erft dem ein Ende gesetzt und bei einer Razzia zahlreiche Luxus-Karren sichergestellt.

Ferrari F8, Lamborghini Urus, Porsche Cayenne ... Ein Luxus-Schlitten nach dem anderen hat die Polizei Rhein-Erft bei einer Razzia an den Abschlepper gehängt – alle sichergestellt!

Die Ermittlerinnen und Ermittler schlugen am Dienstag (9. Mai 2023) in mehreren Städten zu. Sie vollstreckten Durchsuchungsbeschlüsse und einen Haftbefehl in einem Verfahren der Kölner Staatsanwaltschaft gegen sechs Beschuldigte. Der Verdacht: Abrechnungsbetrug mit Corona-Testzentren.

Polizei Rhein-Erft: Razzia wegen Corona-Betrug, Festnahme in Kerpen

Wie die Polizei am späten Nachmittag bekannt gab, durchsuchten die Einsatzkräfte rund 30 Objekte in Bergheim, Hürth, Elsdorf, Kerpen, Köln, Aachen, Mettmann, Hamm (Sieg) und Chemnitz. Darunter sowohl Wohn- als auch Geschäftsräume. In Kerpen wurde der Hauptbeschuldigte (38) festgenommen.

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Bei der Razzia stellten die Beamtinnen und Beamte auch unter anderem zwei Porsche Cayenne, einen Mercedes Vito, einen Ferrari F8 und einen Lamborghini Urus sicher. Damit zogen sie Vermögenswerte in mindestens sechsstelliger Höhe ein.

„Die Staatsanwaltschaft Köln veranlasste zudem die Eintragung von Veräußerungsverboten und Zwangssicherungshypotheken in die Grundbücher mehrerer Immobilien der Beschuldigten“, so Polizeisprecher Thomas Held.

Ein Lamborghini Urus wird von einem Abschleppwagen gezogen.

Auch dieser Lamborhini Urus wurde bei der Razzia der Polizei Rhein-Erft am Dienstag (9. Mai 2023) sichergestellt.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, mit dem Betrieb von 14 Testzentren (Sindorf, Erftstadt, Bedburg, Bergheim, Hürth, Euskirchen, Köln, Rommerskirchen) über einen Zeitraum von fast zwei Jahren bei der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung falsche Abrechnungen eingereicht zu haben. Mutmaßlich entstandener Schaden: rund vier Millionen Euro!

Dem 38-jährigen Hauptbeschuldigten wird außerdem vorgeworfen, zirka 1,4 Millionen Euro veruntreut und für sich genutzt zu haben.

Polizei Rhein-Erft-Kreis: Anzeige eines Vaters löste Ermittlungen aus

Die Ermittlungen der Polizei Rhein-Erft-Kreis waren im September 2022 aufgenommen worden, nachdem ein Mann Anzeige erstattet hatte. Der Zeuge hatte von einem Testzentrum für seine Tochter ein Testergebnis zugestellt bekommen, obwohl diese dort nie getestet worden war.

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Polizeisprecher Held: „Die Erkenntnisse aus der daraus resultierenden Durchsuchung des betroffenen Testzentrums sowie der Privat- und Geschäftsräume des hier Hauptbeschuldigten, führten zu dem Verdacht zahlreicher gleichgelagerter Betrugsstraftaten.“

Die Polizei Rhein-Erft-Kreis setzte daraufhin eine Ermittlungsgruppe ein. Die umfangreichen Ermittlungen führten schließlich zu dem Erlass der nun vollstreckten Durchsuchungs- und Arrestbeschlüsse sowie zu dem Haftbefehl. Die Ermittlungen dauern an. (iri)