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Heizkörper reinigenSo geht’s richtig

Lästig, aber sinnvoll: Heizkörper reinigen und „winterfest“ machen. Hier kommen die besten Tipps, um die Heizung zu reinigen und Energie zu sparen.

von Lara Hamel  (hl)

Heizkörper scheinen Staub und Schmutz förmlich anzuziehen. Bleibt die fachgerechte Reinigung vor der nächsten Heizperiode aus, führt das nicht nur zu schlechterer Luftqualität, sondern mindert schlimmstenfalls auch die Heizkraft.

Gerade in Zeiten, in denen das Energiesparen in aller Munde ist, sollte man auch an kleinen Stellschrauben drehen. Die Heizung zu reinigen, zählt definitiv dazu. Bei dieser Gelegenheit kann der Heizkörper dann auch direkt entlüftet werden.

Wir verraten die besten Tipps, um die Heizung richtig zu reinigen.

Warum sollte man Heizkörper reinigen?

Das nächste Heizen kommt bestimmt – spätestens im Herbst und Winter. Aber welche Vorteile hat es, alle Heizkörper in Haus und Wohnung regelmäßig zu reinigen?

  1. Heizkörper bieten Ablageflächen für Staub- und Schmutzpartikel. Dreht man die „dreckige“ Heizung auf, kann die Wärme dazu führen, dass Staub und Schmutz noch fester haften. Das beeinträchtigt nicht nur das aktuelle Heizen, sondern erschwert auch die nächste Reinigung.
  2. Eine Heizung kann ihrem Job deutlich effektiver nachgehen, wenn genug freier Raum um sie herum ist. Daher: Staub und Einrichtungsgegenstände fernhalten!
  3. Trockene Heizungsluft wirkt sich negativ auf die Luftqualität in geschlossenen Räumen aus. Mischt sich der auf den Heizkörpern liegende Staub dazu, führt das zu einer weiteren Verschlechterung der Luft.
  4. Wenn weniger Staub von der Heizung in die Luft getragen wird, muss man Bilderrahmen und Co. seltener abwischen.

Wann sollte man die Heizung reinigen?

Es bietet sich an, die Heizung vor oder nach einer Heizperiode zu reinigen – nicht mittendrin. Die Reinigung im Frühjahr oder Herbst hat den Vorteil, in der nächsten Heizperiode möglichst viel Heizkraft aus den sauberen Heizkörpern ziehen zu können.

Wie oft sollte man die Heizkörper reinigen?

Sinnvoll ist es, ein- bis zweimal pro Jahr zu den Reinigungsutensilien zu greifen und den Innenraum der Heizkörper von Staub und Schmutz zu befreien. Auch die Außenseite einer Heizung sollte mindestens einmal jährlich feucht abgewischt werden.

Heizkörper arbeiten besser, wenn sie sauber sind. Die Wärme kann schneller an die Umgebung abgegeben werden, was sich positiv auf den eigenen Verbrauch auswirkt. Außerdem fallen kaum Kosten für die Reinigung an, denn: die meisten Utensilien hat man schon zu Hause.

Welche Heizkörper-Modelle gibt es?

  1. Platten-/Flächenheizkörper: Dieses Modell besteht aus zwei (oder mehr) parallel angeordneten Platten, die miteinander verbunden sind. Im Korpus befinden sich Rohre, durch die das Wasser fließt und erwärmt wird. Auf der Oberseite des Plattenheizkörpers befindet sich ein Gitter, durch das Staub und Schmutz in das Innere der Heizung gelangen.
  2. Glieder-/Rippenheizkörper: Im Vergleich zur flächigen Heizung besteht diese eher alte Bauart aus mehreren kleinen miteinander verbundenen Elementen. Weil es weniger Fläche gibt, die Wärme abgeben kann, arbeitet der Gliederheizkörper mit höheren Temperaturen – oder mit vielen Gliedern.
  3. Röhrenheizkörper: Bei diesem Modell sind die im Durchmesser kleinen Röhren entweder horizontal oder vertikal angeordnet. Der Röhrenverbund lässt sich platzsparend nah an der Wand montieren. Der Röhrenheizkörper ist eine modernere Bauart.

Heizkörper reinigen: So wird’s gemacht

Wie man eine Heizung am besten reinigt, hängt vom Modell ab. Was jedoch immer geht, sind warmes Wasser, Spüli und ein weicher Lappen. In manchen Fällen können auch Staubsauger und eine spezielle Reinigungsbürste hilfreich sein.

Welche Säuberungsmethode sich für welche Heizung eignet, erklären wir anhand folgender Punkte. Vorab: Glieder- und Röhrenheizkörper lassen sich nur von außen reinigen, Flächenheizungen auch von innen.

  1. Heizkörper von außen reinigen: Platten-, Glieder- und Röhrenheizkörper lassen sich ganz einfach feucht abwischen. Um Fettrückstände zu lösen, bietet sich warmes Wasser mit Spülmittel an. Ein weicher Lappen beugt Kratzern im Heizungslack vor.
  2. Heizkörper von innen reinigen: Möchte man das Innere eines Plattenheizkörpers säubern, ist es sinnvoll, ein feuchtes Tuch unter die Heizung zu legen. Staub und Schmutz, der während der Reinigung der Lamellen zu Boden fällt, kann so direkt aufgefangen werden. Mit dem Staubsauger lassen sich erste Wollmäuse aus den innenliegenden Heizungszwischenräumen und Lamellen entfernen. Eine Heizkörperbürste sorgt dafür, dass auch hartnäckigere Verschmutzungen ihren Weg aus den Lamellen auf den Boden finden.
  3. Heizungsgitter reinigen: Um möglichst jede Stelle am Gitter zu erreichen, sollte man es zunächst vom Heizkörper abmontieren. Das gelingt mit einem Schraubendreher. Reinigen lässt sich das Heizungsgitter ebenfalls mit Wasser, Spüli und einem Lappen.
  4. Verfärbte Heizkörper reinigen: Vergilbte Oberflächen und Lackschäden lassen sich mit speziellem Heizungslack überstreichen oder ausbessern. Vor allem Verfärbungen durch Nikotin bedürfen einer neuen Lackschicht.