Greta Thunberg hat ihre erste Corona-Impfung erhalten. Das teilte die schwedische Klimaaktivistin öffentlich auf Instagram und Twitter mit. Dabei forderte sie mehr Gerechtigkeit bei der weltweite Verteilung des Impfstoffs.
Greta ThunbergEin Privileg macht die Klima-Aktivistin dankbar
Stockholm. Die Klimaaktivistin Greta Thunberg (18) hat ihre erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das teilte die Schwedin über die sozialen Medien mit. Dazu postete sie ein Foto von sich mit Corona-Schutzmaske und einem Pflaster am linken Oberarm.
Corona: Greta Thunberg bekommt erste Impfung
Greta Thunberg nutzte die Gelegenheit allerdings auch, um auf die ungleiche Verteilung der Corona-Impfstoffe auf der Welt hinzuweisen. „Ich bin extrem dankbar und privilegiert, dass ich in einem Teil der Welt Leben kann, wo ich jetzt schon geimpft werden kann”, schrieb sie auf Instagram zu ihrem Foto.
Nach Angaben der US-amerikanischen Zeitung „New York Times“ seien 84 Prozent der bisherigen Impfdosen in Staaten mit hohen und oberen mittleren Einkommen verabreicht worden, aber nur 0,3 Prozent in Ländern mit niedrigem Einkommen, schrieb Thunberg.
Dabei sei niemand sicher, ehe alle sicher seien. Dazu postete sie den Hashtag #VaccineEquity (Impf-Gerechtigkeit), unter dem Internet-Nutzer in den sozialen Medien fordern, dass auch ärmeren Ländern Zugang zu Corona-Impfstoffen ermöglicht wird.
Greta Thunberg fordert Impf-Gerechtigkeit
„Aber wenn dir ein Impfstoff angeboten wird, dann zögere nicht. Es rettet Leben.“ Thunbergs Heimatland Schweden ist beim Impfen in etwa so weit vorangekommen wie Deutschland. Bislang haben rund 77 Prozent aller volljährigen Schwedinnen und Schweden mindestens eine Impfdosis erhalten, knapp die Hälfte der Erwachsenen auch schon ihre zweite.
Thunberg hat auf Instagram fast 12 Millionen Follower. Davon vergaben fast 300.000 für ihre Erstimpfung ein Herz. (pvr mit dpa)