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Es gibt sie auch bei unsAchtung, Schock-Foto: Pangoline erleiden grausiges Schicksal
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Berlin – Achtung, dieser Artikel enthält ein Foto von einem toten Tier, das verstörend wirken könnte.
Ihr Fleisch gilt als Delikatesse, ihre Körperbedeckung ist in der traditionellen chinesischen Medizin gefragt. Tausende Pangoline müssen jedes Jahr ihr Leben lassen.
Die Umweltorganisation WWF will anlässlich des Welt-Schuppentier-Tag am 15. Februar darauf aufmerksam machen, und hat den massiven illegalen Handel des Schuppentiers und möglichen Überträgers des neuartigen Coronavirus kritisiert.
Schuppentiere die meistgeschmuggelten Tiere weltweit
Schuppentiere gelten weiter als die meistgeschmuggelten Tiere weltweit, wie der WWF am Freitag warnte. Die Ausbreitung des Coronavirus zeige, „dass die Konsequenzen des illegalen Geschäfts weit über den Verlust unserer Biodiversität hinausgehen“.
Allein in den vergangenen zwei Jahren hätten die Behörden trotz internationalen Handelsverbots weltweit mehr als 130 Tonnen an Schuppentierschuppen beschlagnahmt, erklärte Katharina Trump, WWF-Expertin für illegalen Artenhandel, anlässlich des Weltschuppentiertags am Samstag.
Auch Fleisch der Tiere werde geschmuggelt und gehandelt. Die Säugetiere gelten als bedroht, der kommerzielle Handel ist verboten.
Pangoline gibt es auch in Deutschland
Nicht nur in Asien, auch in Deutschland findet man vier der sogenannten Tannenzapfentiere: Tou Feng, Quesan, Chuan-Qiong und Shui-Li leben im Zoo Leipzig. Als einzige Schuppentier-Heimat in Europa will sie der Zoo züchten, bislang hat sich allerdings noch kein Nachwuchs angekündigt.
Das Schuppentier könnte einer Studie zufolge Überträger des neuartigen Coronavirus sein.
Die Untersuchung von mehr als tausend Proben von Wildtieren habe ergeben, dass die Gensequenz von Viren beim Schuppentier zu 99 Prozent mit der des neuartigen Coronavirus übereinstimme, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua aus der Studie der Südchinesischen Landwirtschaftlichen Universität.
Übertragen Pangoline das Corona-Virus?
Details der Forschungsergebnisse wurden nicht genannt. Es wird davon ausgegangen, dass das neuartige Virus, das mitunter tödliche Atemwegserkrankungen verursacht, sich von einem Markt in der chinesischen Millionenmetropole Wuhan aus verbreitete.
Hier lesen Sie mehr: Seltenes Tier könnte Coronavirus übertragen haben – mehr Details zur Studie
Auf dem Markt wurden auch exotische Wildtiere angeboten. Seither erkrankten rund 65.000 Menschen, fast 1400 starben, die meisten davon in China. In Deutschland gibt es bislang 16 bestätigte Infektionen.
Der Berliner Virologe Christian Drosten hält das Pangolin als Überträger für „nicht sehr sinnvoll”. Da bestimmte Fledermausarten ökologisches Reservoir von Coronaviren seien, kämen vielmehr fleischfressende Tiere als Zwischenwirte in Frage. Pangoline ernähren sich hingegen von Ameisen und Termiten. (afp/dpa/mg)