Polizei riegelt Tatort abStraße in NRW abgesackt: Bauarbeiter finden Geheim-Tunnel

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Die Polizei hat den Tatort in Spenge abgeriegelt.

Spenge – Bauarbeiter haben im Kreis Herford einen mysteriösen Tunnel freigelegt. Die Arbeiter waren durch Zufall auf den unterirdischen Gang gestoßen. Die Polizei hat den Tatort abgeriegelt. Die Ermittler haben einen ernsten Verdacht.

  1. Mysteriöser Tunnel in Spenge (NRW) entdeckt
  2. Polizei hat Tatort abgeriegelt, Spurenexperten im Einsatz
  3. Der Fundort liegt in unmittelbarer Nähe zu einer Bank

Die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Fund eines Tunnels in Spenge in Nordrhein-Westfalen laufen auf Hochtouren. Am Montag (18. Mai) war das verdächtige Bauwerk entdeckt worden.

Bauarbeiter entdecken Geheim-Tunnel in Spenge

Bauarbeiter waren durch Zufall auf den Tunnel gestoßen. Eigentlich sollten sie sich um abgesackte Pflastersteine an einer Parkplatz-Einfahrt im Umfeld einer Volksbank kümmern.

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Die ersten unebenen Steine neben der Bank waren schon am Freitag (14. Mai) aufgefallen, in den Tagen danach kamen weitere hinzu.

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Die Polizei vermutet einen spektakulären Coup hinter dem Tunnel in Spenge.

Daraufhin beauftragte die Volksbank eine Fachfirma – zunächst ging man von einem Wasserschaden aus. Doch bei den Reparaturdiensten fanden die Bauarbeiter Holzplanken in etwa zwei Metern Tiefe, unter denen der Tunnel war.

Spurenexperten der Polizei Herford untersuchen Tunnel

Die Polizei hat sofort Ermittlungen aufgenommen. Inzwischen sind auch Spurenexperten des Polizeipräsidiums in Bielefeld an den Tatort gekommen. Vermutlich wollten Einbrecher unterirdisch in die Bank eindringen, so der Verdacht.

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Der Tunnel führt offenbar zur dieser Filiale der Volksbank in Spenge.

Der Plan war vor der Vollendung allerdings aufgeflogen. Dass die Straße durch die unterirdischen Aktivitäten absacken könnte, damit hatten die Täter offenbar nicht gerechnet.

Tunnel ist bis zu acht Meter lang und führt in Richtung Volksbank

Der mit Holzplanken abgestützte Tunnel ist den Angaben zufolge sieben bis acht Meter lang und etwa einen Meter breit. Einen Durchbruch in die Bank gab es noch nicht. Begonnen haben sollen die Täter die Grabungsarbeiten auf Höhe eines Trafohäuschen eines Stromnetzbetreibers.

Die Polizei steht aber weiter vor vielen offenen Fragen. So etwa auch, was mit dem Erdaushub passiert ist, der beim Tunnelbau angefallen war.

Tunnel abgesperrt, Polizei in NRW hat noch keine Verdächtigen

Der Bereich an der Parkplatz-Einfahrt zu der Volksbank in Spenge ist weiterhin abgesperrt.

Auf die mutmaßlichen Täter lagen bislang noch keine Hinweise vor. (jv/dpa)