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Monatelang untergetauchtFlüchtiger Fahrer nach tödlichem Lambo-Unfall in NRW gefasst

Unfall_Hofheim_Taunus

Copyright: dpa

Bei dem Unfall bei Hofheim am Taunus (Main-Taunus-Kreis) war am 10. Oktober 2020 ein Mensch ums Leben gekommen. Das Foto zeigt die Unfallstelle. Feuerwehrfahrzeuge stehen bei einem der ausgebrannten Fahrzeuge auf der Autobahn 66. 

Hofheim/Taunus – Mehr als ein halbes Jahr nach dem tödlichen mutmaßlichen Autorennen auf der Autobahn 66 bei Hofheim am Taunus ist der dritte beteiligte Fahrer gefasst worden. Wie jetzt bekannt wurde, konnte der Gesuchte am Samstag (9. Mai 2021) auf einem Parkplatz im nordrhein-westfälischen Kreis Herford festgenommen werden.

  1. Dritter Fahrer nach illegalem Autorennen auf A66 gefasst
  2. Lambo-Crash auf A66: Unbeteiligte Frau kam im Oktober 2020 ums Leben
  3. Gesuchter wurde im Kreis Herford festgenommen

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt bestätigte damit am Dienstag (11. Mai) entsprechende Berichte der Zeitungen der VRM-Gruppe.

Im vergangenen Oktober sollen sich insgesamt drei Männer auf der A66 ein illegales Rennen geliefert haben. Ein Fahrer soll beim Überholen mit Tempo 200 die Kontrolle über seinen PS-starken Wagen verloren haben, gegen die Mittelleitplanke gerast und dann mit einem unbeteiligten Auto kollidiert sein. Darin kam eine Frau ums Leben.

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Der Fahrer eines Sportwagens – ein damals 29 Jahre alter Mann – war nach dem Crash in eine Klinik gekommen und dann festgenommen worden. Ein zum Unfallzeitpunkt 26-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen stellte sich noch am selben Tag der Polizei.

Flüchtiger Fahrer stellte dreiste Bedingungen

Nach dem dritten Mann war seither gesucht worden. Polizei und Staatsanwaltschaft hatten auch Fotos des zum Tatzeitpunkt 34-Jährigen veröffentlicht. Er hatte laut „Hessenschau“ über seinen Anwalt die dreiste Bedingung gestellt, sich nur zu stellen, wenn er in diesem Fall nicht in Haft muss. Angesichts seiner mehrere Wochen andauernden Flucht, hatte die Staatsanwaltschaft diesen dreisten Wunsch abgelehnt.

Lambo-Raser gepixelt

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Der 34-jährige Verdächtige wurde Monate nach dem tödlichen Unfall auf der A66 gefasst.

Den Mordvorwurf gegen die drei Männer hat die Staatsanwaltschaft inzwischen fallengelassen, weil sie keinen Tötungsvorsatz mehr sieht. Ermittelt wird weiter wegen eines verbotenen Autorennens.

Gesuchter Lamborghini-Fahrer von Polizei in NRW erkannt

Auf die Spur des nun in Nordrhein-Westfalen gefassten mutmaßlichen Rasers kam die Polizei laut Staatsanwaltschaft durch einen Hinweis. Als die Polizei den Mann auf dem Parkplatz kontrolliert habe, habe dieser den Führerschein und den Ausweis seines Bruders gezeigt, sei aber dennoch erkannt worden, berichtete die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Der Mann versuchte, zu Fuß zu fliehen, konnte aber daran gehindert werden. Er sei in Untersuchungshaft in Bielefeld und solle demnächst nach Frankfurt überstellt werden. (dpa, susa)