Aufruhr am Hauptbahnhof in Bochum: Elf Menschen wurden am Abend durch Pfefferspray verletzt.
Alarm in BochumMann sorgt im Hauptbahnhof mit einer Aktion für elf Verletzte
Kleine Aktion, große Wirkung: Mit nur einer einzigen Tat hat ein bisher unbekannter Mann im Hauptbahnhof von Bochum (NRW) für insgesamt elf Verletzte gesorgt. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen eingeleitet, bisher konnte der Täter aber noch nicht gefasst werden.
Gegen 23.40 Uhr am Samstagabend (6. August) hatten sich Zeuginnen und Zeugen an die Einsatzkräfte im Bahnhof gewendet und über verletzte Personen in der Haupthalle berichtet. Dort soll der Unbekannte vermutlich Pfefferspray versprüht haben.
Bochum Hauptbahnhof: Unbekannter Täter verletzt mit Pfefferspray elf Menschen
Und tatsächlich: Weil sie Reaktionen zeigten, die von Pfefferspray ausgelöst werden können, mussten einige Menschen das Bahnhofsgebäude verlassen. Vor dem Eingang kümmerten sich Rettungskräfte, die wegen eines anderen Einsatzes vor Ort waren, um die Verletzten.
Elf Geschädigte konnte die Bundespolizei feststellen. Wie eine Sprecherin bestätigte, bestand jedoch „für keine der Geschädigten eine konkrete gesundheitliche Gefahr, so dass eine weitere ärztliche Versorgung im Anschluss nicht notwendig war.“
Vor Ort sperrte die Bundespolizei den Vorplatz ab, um mit Zeuginnen und Zeugen zu sprechen und die Tat zu rekonstruieren, was aber nur teilweise gelang.
Bundespolizei sichert Videomaterial und leitet Strafverfahren ein
Es wurde Videomaterial gesichert, das weiteren Aufschluss über den Täter geben soll. Der Fall wird als gefährliche Körperverletzung eingestuft, ein entsprechendes Strafverfahren gegen unbekannt wurde eingeleitet.
Jetzt hofft die Bundespolizei auf Hinweise aus der Bevölkerung: Hat jemand am Hauptbahnhof in Bochum etwa gegen 23.30 Uhr den Täter beim Versprühen des Reizgases gesehen? Oder kann jemand anderweitige Hinweise geben, die bei der Aufklärung des Falls helfen?
Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Dortmund unter der kostenfreien Servicenummer 0800/ 6 888 000 oder an jeder anderen Bundespolizeidienststelle entgegen. (tw)