Am Freitagmorgen hat sich die „Letzte Generation“ wieder auf der Fahrbahn festgeklebt. Die Polizei in Bonn hatte alle Mühe, die Männer von der Straße zu lösen.
Nächster Klima-Protest„Letzte Generation“ hält Verkehr und Polizei in Bonn auf Trab – Kölner beteiligt
Da klebten sie wieder. Diesmal das Ziel der „Letzten Generation“: die Adenauerallee (B9) in Fahrtrichtung Bonn. Gut zwei Stunden war die Straße blockiert, ehe die Polizei mit reichlich Mühe die Fahrbahn wieder freigeben konnte.
Gegen 8.20 Uhr am Freitagmorgen (3. März 2023) hatten sich vier Männer auf Höhe der Tempelstraße auf der Fahrbahn festgeklebt.
Bonn: „Letzte Generation“ blockiert Straße für zwei Stunden
Um 9.50 Uhr konnte die Polizei Bonn mit Speiseöl und Holzspachtel den letzten Festgeklebten von der Straße lösen. Der 53-Jährige, der sich als Sprachwissenschaftler an einer Kölner Uni zu erkennen gab, zog sich bei der Aktion eine Wunde am Handballen zu.
Die Fahrbahn wurde von der Polizei dann um 10.15 Uhr wieder freigegeben. Der Grund für die weitere Verzögerung: Das Speiseöl auf der Straße, das erst abgebunden werden musste, um etwa Stürze von Radfahrerinnen und Radfahrern zu verhindern.
Bei den Protestanten handelte es sich um einen Jugendlichen und drei ältere Männer. Auf ihren Transparenten war zu lesen: „Letzte Generation vor den Kipppunkten“ und „Artikel 20A GG: Leben schützen“.
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Die Bonner Polizei wird Strafanzeige gegen die Männer stellen. Den jugendlichen Aktivisten haben die Einsatzkräfte gehen lassen. Die anderen drei sind nach richterlicher Entscheidung ins Polizeigewahrsam gekommen und bleiben dort bis 19 Uhr zur „Gefahrenabwehr“, wie Polizeisprecher Robert Scholten dem „General-Anzeiger Bonn“ sagte.
Die Aktion steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem globalen Klimastreik, zu dem Fridays For Future für den Freitag aufgerufen hat. In Bonn ist dazu eine Kundgebung geplant, bei der nach Polizeiangaben rund 3300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden. (gr)