Siegburg – Jetzt ist die Party aus! Die Stadt hat die umstrittene Disco „Siegburger Steffis“ dicht gemacht. Der Betreiber war Auflagen und Verordnungen nicht nachgekommen. Jetzt zog die Stadt die Konsequenz.

Seit Monaten ist die Groß–Disco immer wieder in den Schlagzeilen. Betrunkene Besucher zogen lautstark randalierend durch die Straßen, warfen Fensterschreiben ein und zerstörten Autos. Anwohner beschwerten sich immer wieder bei der Stadt. Jetzt können sie endlich wieder ruhig schlafen: Das Steffi ist zu.

Bei Großkontrollen waren immer wieder Verstöße festgestellt worden – unter anderem gegen den Jugendschutz. Die Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen gewalttätige Steffi-Türsteher.Im Mai hatte die Stadt Siegburg erstmals reagiert: Sie erließ gegen den Betreiber mit Sitz in der Slowakei Auflagen. Ordnungsamt und Polizei setzten mehr Streifen ein.

Anpack für die Schließung des Siegburger „Steffi“: Stadt und Kreis ergriffen „gewerberechtliche Maßnahmen“, die inzwischen rechtskräftig wurden. Jetzt ist die Betriebserlaubnis vom „Steffi“ futsch.

Aber: Es gibt bereits neue Interessenten für eine Disco am selben Ort. Kommt jetzt einen neue Ärger–Disco? Siegburgs Pressesprecher Hohn: „Wir sind nicht generell gegen Discos. Aber wir werden uns mit künftigen Betreibern zusammensetzen. Es muss ein vernünftiges Betriebskonzept geben, das die Interessen und Sicherheit von Besuchern und Anwohner schützt.“