Wie im HorrorfilmSkelett im Aaper Wald in Düsseldorf entdeckt
Düsseldorf/Ratingen – Es ist ein Szenario wie aus einem Horrorfilm: Ein Spaziergänger ist ahnungslos im Aaper Wald im Düsseldorfer Osten unterwegs und macht völlig unerwartet einen schockierenden Fund.
In einer etwas versteckteren Ecke des beliebten Naherholungsgebietes, das bei gutem Wetter tausende von Menschen besuchen, findet er Knochen. Und alles sieht nach menschlichen Knochen aus …
Skelett-Fund im Wald: Düsseldorfer Ermittler eilten an den Fundort
Der Mann greift zum Handy und wählt die Notrufnummer der Polizei: „Ich glaube, das ich hier im Wald eine Leiche gefunden habe!“
Wenig später treffen die ersten Beamten am Fundort ein, wenig später kommen Spezialisten der Spurensicherung und Todesermittler aus dem Kriminalkommissariats 11 hinzu.
Die Leiche, von der nur noch das Skelett übrig ist, wird geborgen, abtransportiert und in die Düsseldorfer Gerichtsmedizin gebracht.
Skelett-Fund in Düsseldorfer Wald: Erste Hinweise auf vermisste Ratingerin
Doch es gibt erste Hinweise, um wen es sich bei der Leiche im Wald handeln könnte.
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Nach EXPRESS-Informationen sollen Gegenstände, die am Fundort entdeckt wurden, auf eine Frau hinweisen, die seit dem 5. Januar 2019, also seit mehr als einem Jahr, vermisst wird.
Skelett-Fund in Düsseldorfer Wald: So verschwand die Vermisste aus Ratingen
Anette G. (54) soll damals ihre Wohnung in Ratingen-Süd, etwa zwei Kilometer vom Fundort im Aaper Wald entfernt, verlassen und sich in einem Hotel in der Ratinger Innenstadt eingemietet haben.
Dort verlor sich ihre Spur. Ausweispapiere und andere persönliche Gegenstände ließ sie in dem Hotelzimmer zurück.
Skelett-Fund in Düsseldorfer Wald: Ermittler warten auf Obduktion
Am Mittwoch waren sich die Ermittler lange nicht einig, welche Polizeibehörde zuständig ist: Düsseldorf wegen des Fundorts des Skeletts oder Mettmann wegen des Wohnorts der Vermissten.
Am Ende landete der Fall in Mettmann – was für die These spricht, dass es sich um die Vermisste handeln könnte.
Skelett-Fund in Düsseldorfer Wald: Findet ein Zahnarzt den Beweis?
Dennoch: „Bis wir tatsächlich klären können, ob es sich um die Vermisste aus Ratingen handelt, das kann einige Tage dauern“, betont eine Polizeisprecherin. „Die Obduktion ist beantragt. Es wird allerdings sicher noch ein oder zwei Tage dauern, bis wir Ergebnisse haben, insbesondere, weil kein Zahnarzt vor Ort ist.“
Und das könnte der entscheidende Punkt sein, denn oft bieten bei Skeletten nur noch die Zähne die Möglichkeit, einen Toten zu identifizieren.
Und bei der vermissten Anette G. hatte die Polizei damals ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie eine auffällige Zahnlücke zwischen den Schneidezähnen habe … (mik)