Eine Einbruchsserie hält die Bewohner der Gemeinde Roetgen in Atem. Kann die Polizei die Täter jetzt schnappen?
NRW-Örtchen in AngstPolizei mit Fahndung: Sind das die gefürchteten Serien-Täter?
Kaum wird es dunkel, schleichen sie sich an. Ihr Ziel: Einfamilienhäuser. Ihre bevorzugte Beute: Bargeld, Schmuck, teure Uhren. Bereits 24 Einbrüche allein in der Gemeinde Roetgen sollen auf das Konto zweier Täter gehen. Jetzt haben die Einbruchsphantome ein Gesicht bekommen.
Am Mittwoch (26. Januar 2022) hat die Aachener Polizei Fahndungsfotos der zwei Männer veröffentlicht.
Polizei Aachen: Einbrecher wurden in direkter Nähe zu Tatorten gefilmt
Das Duo wurde in direkter Nähe zu Tatorten in Belgien und Deutschland gefilmt. Einmal am 11. Januar 2022 bei einer Tat in Belgien, als sie bei einem Einbruch in den Fokus einer Überwachungskamera gerieten. Das zweite Mal am 18. Januar 2022, als sie in Roetgen ein Wohnobjekt ausbaldowerten.
Zudem konnten die Tatverdächtigen durch einen Zeugen am 20. Januar 2022 zur Mittagszeit in Roetgen in unmittelbarer Grenznähe gesichtet werden. „Im Tagesverlauf kam es anschließend zu einem Wohnungseinbruch im benachbarten Petergensfeld in Belgien“, so ein Polizeisprecher.
Amtsgericht Aachen mit Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung
Aufwendige kriminalpolizeiliche Ermittlungen, wie die Auswertung von Spuren, und die intensive Zusammenarbeit mit der belgischen Polizei (Polizeizone Weser-Göhl) hatten die Fahnder auf die Spur der zwei Verdächtigen gebracht. Da die bisherigen Ermittlungen jedoch nicht zu ihrer Ergreifung führten, hat das Amtsgericht Aachen jetzt einen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung erlassen.
Die Gemeinde Roetgen – das Tor zur Eifel – liegt an der Grenze zu Belgien. Keine 8700 Einwohner, viele Einfamilienhäuser, umgeben von Wald. Die Einbruchsserie sorgt für Angst und Unsicherheit.
Die Staatsanwaltschaft und die Polizei bitten im Rahmen der Fahndung die Bevölkerung weiter um Mithilfe: Wer kann Angaben zu den abgebildeten Personen machen? Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter 0241 9577- 31401 (innerhalb der Bürozeiten) und unter der 0241 9577- 34210 (außerhalb der Bürozeiten) oder auch direkt über die 110 zu melden. (iri)