Und das bei der HitzeKleingärtner in NRW entsetzt über neues Verbot
Dortmund – Während uns die heißesten Tage des Jahres erwarten und man selbst beim nichts tun schwitzt, plant der Stadtverband Dortmunder Gartenvereine ein kontroverses Verbot, wie die „Ruhr-Nachrichten” berichteten.
- In einer Mitteilung wandte sich der Stadtverband an die 119 Kleingartenvereine in Dortmund
- Er verbietet darin Whirlpools, normale Schwimmbäder und große Planschbecken
- Nur eine Ausnahme soll es geben
Hundstage: Dortmunder Kleingärtner müssen schwitzen
Wer einen eigenen Schrebergarten hat, darf diesen nicht nutzen wie einen normalen Garten.
Er muss „kleingärtnerisch” genutzt werden – und dazu gehöre nicht, dort Pools aufzubauen, so der Stadtverband.
Man müsse das Leitungswasser sparsam verwenden, zudem dürfe Chlorwasser nicht in den Boden sickern, so die Argumente für das Verbot. Außerdem sei Lärm ein Problem, der von den Pools ausgehe.
Kleingärtner des Gartenvereins Woldenmey in Derne sind da anderer Meinung: Sie argumentieren, dass das Wasser bei vielen Pools gar nicht geklärt sei und ein fester Pool weniger Wasser verbrauche als ein Planschbecken, dessen Inhalt alle paar Tage ausgetauscht werden muss.
Hitze und Corona: Pools sollten Erleichterung bieten
Vor allem während der Corona-Pandemie haben sich viele Nutzer der Anlage einen aufstellbaren Pool geholt, da die Freibäder geschlossen waren. Erlaubt sind von nun an jedoch nur Planschbecken mit einem Durchmesser von 150 Zentimetern und einer Wassertiefe von 40 Zentimetern.
Pool-Verbot: Große Konsequenzen bei Zuwiderhandlung
Wer sich nun trotz des Verbots einen Pool in seinen Dortmunder Kleingarten stellt, muss mit krassen Folgen rechnen: Die Gartenzuweisung könne wegfallen.
Die Dortmunder Kleingärtner des Vereins Woldenmey wollen sich das nicht gefallen lassen und das Gespräch mit dem Stadtverband suchen.
Gelingt das nicht, denken sie über rechtliche Schritte nach. (mas)