Im Kreis Euskirchen haben die Unwetter vom 14. und 15. Juli mindestens 15 Todesopfer gefordert. Einige Ortschaften sind von der Außenwelt abgeschnitten, der Damm der Steinbachtalsperre droht zu brechen.
Kreis EuskirchenUnwetter fordert 15 Todesopfer – Ortschaften nicht erreichbar
Euskirchen. Dramatische Lage am Donnerstag (15. Juli) im Kreis Euskirchen: Laut Kreisverwaltung sind im Zusammenhang mit dem Unwetter bislang 15 Menschen ums Leben gekommen, die Umstände ihres Todes seien laut Kreis noch unklar.
Unwetter: Teile Euskirchens von Außenwelt abgeschnitten
In mehreren Orten sei die Lage sehr kritisch. „Es finden Menschenrettungen statt“, hieß es vom Kreis Euskirchen, teilweise sind Ortslagen nicht für die Rettungskräfte erreichbar.
Besonders heikel sei die momentane Situation in Schleiden, Gemünd und Oberhausen. Die Steinbachtalsperre droht überzulaufen, auch ein Dammbruch wird befürchtet.
Im gesamten Kreisgebiet ist die Kommunikation weitgehend ausgefallen. Auch der Feuerwehr-Notruf 112 ist laut Angaben der Verwaltung nicht zu erreichen. Laut e-Regio gibt es derzeit Stromausfälle in Blankenheim, Dahlem, Heimbach, Hellenthal, Kall, Nettersheim, Schleiden sowie in Teilen von Mechernich und Bad Münstereifel.
Kreis Euskirchen: Brücken eingestürzt
Auf den Landstraßen L119 und L113 sind zwei Brücken eingestürzt. Straßen werden daher weiträumig abgesperrt, um Rettungswege freizuhalten. Die an den Kreis Euskirchen grenzende Flächengemeinde Swisttal sowie das benachbarte Rheinbach sind ebenfalls stark von den Auswirkungen des Unwetters betroffen. Hier mussten ganze Ortsteile evakuiert werden.
Bereits am Mittwoch hatte sich die Lage in Euskirchen beinahe stündlich zugespitzt - die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun. (smo)