Von Streifenwagen getötetTragödie in NRW: Was trieb Rentner (84) auf die Autobahn?

Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht sichern eine Unfallstelle auf der Autobahn.

Freitagabend (15. Oktober 2021) kam es auf der A46 zu einem tragischen Unfall. Ein Fußgänger wurde von einem Streifenwagen getötet. Das Symbolfoto zeigt Einsatzfahrzeuge an einer Unfallstelle am 2. März 2020 auf der A3.

Auf der A46 hat es einen tragischen Unfall gegeben, in den ein Streifenwagenteam involviert ist.

von Iris Klingelhöfer  (iri)Marion Steeger  (MS)

Neuss. Der Schock nach dem tragischen Unfall auf der A46 sitzt noch tief. Ein Fußgänger ist Freitagabend von einem Streifenwagen erfasst und tödlich verletzt worden. Die Polizisten wollten den Mann eigentlich in Sicherheit bringen.

Inzwischen konnte das Opfer identifiziert werden, wie Polizeisprecher Kim Freigang am Sonntag (17. Oktober 2021) auf Anfrage von EXPRESS.de erklärt. Demnach handelt es sich um einen 84-Jährigen aus Neuss.

A46 bei Neuss: Streifenwagen erfasst Fußgänger auf linkem Fahrstreifen

Wie die Polizei am Samstag mitteilte, hatte der Streifenwagen den Fußgänger auf der Autobahn erfasst. Trotz Wiederbelebungsversuchen starb er an der Unfallstelle. Warum der 84-Jährige auf der Autobahn unterwegs war, ist noch unklar. Aus Neutralitätsgründen hat die Duisburger Polizei die Ermittlungen übernommen.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Die Autobahnpolizei hatte Freitagabend (15. Oktober 2021) einen Hinweis auf den unbekannten Mann erhalten. Dieser war auf der A46 im Autobahnkreuz Neuss-West zu Fuß in Richtung Düsseldorf unterwegs.

„Das Streifenteam war auf dem linken Fahrstreifen unterwegs, hat den Verkehr verlangsamt. Der Fußgänger war erst auf dem linken Fahrstreifen der anderen Fahrtrichtung gemeldet worden“, erklärte Kim Freigang, Sprecher der Polizei Düsseldorf. „Die Beamten waren in angepasster Geschwindigkeit unterwegs, hatten aber keine Chance auszuweichen.“ An der Stelle der Autobahn sei es nachts stockdunkel.

Tödlicher Unfall bei Neuss: Beteiligte Polizistin erleidet einen Schock

Der Polizist am Steuer blieb bei dem Unfall unverletzt. Seine Kollegin erlitt einen Schock und wurde durch Glassplitter leicht an der Hand verletzt. Sie wurde mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gefahren.

Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde die Richtungsfahrbahn Düsseldorf ab der Anschlussstelle Neuss-Holzheim gesperrt. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Düsseldorf übernahm die Sicherung der Unfallspuren vor Ort. Ein Sachverständiger ist eingeschaltet. (iri, MS, dpa)