Streit in NRW eskaliertMann schlägt Opfer (23) mit abgebrochener Flasche – Lebensgefahr

Rettungswagen fährt mit hoher Geschwindigkeit durch eine Straße.

Das Opfer soll sich bei der Attacke lebensgefährliche Verletzungen zugezogen haben. Das Symbolfoto wurde 2021 in Rheinland-Pfalz aufgenommen.

Was für eine eiskalte Tat: Die Polizei fahndete öffentlich nach einem Mann, der in der U76 in Meerbusch gewalttätig wurde. Jetzt ist er identifiziert.

In vielen Fällen ist die öffentliche Fahndung mit Fotos eine Art „letztes Mittel”, um – oft Monate nach der Tat – stockende Ermittlungen doch nochmal ins Rollen zu bekommen.

In dem Fall vom Mittwoch (13. Juli) war es anders: Die Tat hatte sich am Morgen abgespielt, seit Nachmittag lief nun die öffentliche Fahndung.

Tat in Meerbusch: Mann sticht und schlägt mit Glasflasche auf sein Opfer ein

Und genau so schnell, wie sie gestartet war, war sie auch schon wieder vorbei. Dank Hinweisen aus der Bevölkerung hat die Polizei den mutmaßlichen Täter in Meerbusch festgenommen.

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Dabei ermittelt die Polizei wegen eines versuchten Tötungsdelikts: Der Mann soll gegen 6 Uhr in der U76 aus Richtung Düsseldorf in Richtung Krefeld etwa in Höhe Meerbusch-Landsknecht einen 23-Jährigen lebensgefährlich verletzt haben.

Kurz zuvor war es in der U-Bahn zwischen den beiden Männern zum Streit gekommen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichten, soll der Täter dann mit einer abgebrochenen Glasflasche zugeschlagen und -gestochen haben.

Staatsanwaltschaft stuft Fall als versuchte Tötung ein: Mordkommission ermittelt

Das 23-jährige Opfer, das sich mittlerweile außer Lebensgefahr befinden soll, verließ die Bahn anschließend an der Haltestelle Forsthaus in Meerbusch. Nach derzeitigem Kenntnisstand verließ der mutmaßliche Täter den Zug eine Haltestelle zuvor (Haltestelle Landsknecht in Meerbusch-Büderich).

Weil die Staatsanwaltschaft den Fall als versuchte Tötung einstuft, ermittelt nun eine Mordkommission. Allerdings sind die Hintergründe der Tat bislang völlig unklar. Der Tatverdächtige schweigt zu den Vorwürfen. (tw)