Der neue NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat sich angesichts steigender Corona-Zahlen auch in seinem Bundesland für schnelle Beratungen von Bund und Ländern ausgesprochen.
„Müssen sehr wachsam sein“NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst forciert Corona-Kurs für den Winter
Düsseldorf/Berlin. Aus der Runde der CDU-Ministerpräsidenten wächst angesichts steigender Corona-Infektionszahlen der Druck für eine rasche Bund-Länder-Runde zum weiteren Vorgehen.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Müssen sehr wachsam sein“
„Die steigenden Infektionszahlen machen notwendig, dass wir sehr konzentriert, wachsam sind und entschlossen handeln, was das Thema Booster-Impfung angeht“, sagte der Regierungschef von NRW und Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Hendrik Wüst, am Dienstag (2. November) beim Eintreffen zu Beratungen der CDU-Spitze in Berlin.
Wüst sagte auf die Frage nach einer Impfpflicht in Pflegeeinrichtungen: „Ich bin der Überzeugung, dass die allermeisten Menschen in Pflegeheimen, die dort arbeiten, selbst wissen, dass eine Impfung klug ist. Und ich hoffe, dass die, die es bisher nicht gewusst haben, jetzt auf den Trichter kommen.“ In einem Seniorenheim in Brandenburg hatte es nach einem Corona-Ausbruch mindestens 14 Tote gegeben.
Wüst hatte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin über eine Ministerpräsidentenkonferenz mit dem Bund gesagt: „Die Pandemie der Ungeimpften kann schnell zu mehr und mehr Impfdurchbrüchen führen.“ Es sei ein klares Muster erkennbar.
Hendrik Wüst erklärte weiter: „Wo weniger geimpft wurde, kann das Virus leichter um sich greifen. Daher braucht es nun eine gemeinsam abgestimmte Booster-Strategie.“ In seiner Heimat Nordrhein-Westfalen lag der Corona-Inzidenzwert am 2. November bei 106,9 – und bundesweit bei 153,7.
Auch der Kurs für den Winter müsse in den Grundregeln abgesteckt werden. Die Gesundheitsminister könnten dafür bei ihren Beratungen am Donnerstag und Freitag wichtige Vorarbeit leisten. (dpa)