Ganz schön bockigNRW-Polizei: „Tatverdächtiger“ tritt und schubst Einsatzkräfte

Ein Ziegenbock steht auf einem Schulgelände und guckt durch die Torgitter.

Quasi hinter Gittern: Der Ziegenbock aus Troisdorf wurde von den Einsatzkräften am Sonntagmorgen (6. November 2022) vorübergehend auf ein Schulgelände gesperrt.

Ein tierischer Einsatz hat die Polizei in Troisdorf beschäftigt. Der Tatverdächtige war nicht nur bockig, sondern leistete auch Widerstand.

Einbrecher, Unfallverursacher, Messerstecher? Nö, die Polizei in Troisdorf hatte es am Sonntagmorgen (6. November 2022) mit einer ganz anderen Sorte von Täter zu tun. Und der war ganz schön bockig.

Um wen es sich dabei handelt? In einer launigen Pressemitteilung hat ein Polizeisprecher den ungewöhnlichen Einsatz geschildert.

Polizei Troisdorf: Zeugin meldet verdächtigen Ziegenbock

Gegen 9.40 Uhr habe eine Frau einen äußerst verdächtigen Ziegenbock im Waldgebiet nahe der Innenstadt gemeldet. „Da der Ziegenbock der Mitteilerin gänzlich unbekannt und überhaupt nicht klar war, was der Bock im Schilde führt, verfolgte sie ihn zunächst zu Fuß bis zum Aggerstadion in Troisdorf“, erklärt der Pressesprecher.

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Dort seien Zeugin und Bock dann auf die hinzu gerufene Polizeistreife getroffen. Doch der Vierbeiner zeigte deutlich, dass er keinen Bock auf Polizei hat – und wurde dann sogar gewalttätig!

Ziegenbock tritt und schubst die Einsatzkräfte der Troisdorfer Polizei

„Nach einigen gütlichen Versuchen seitens der Einsatzkräfte herauszufinden, um wen es sich bei dem polizeilichen Gegenüber handelt und was denn dessen Absichten wären, verstrickte sich der Ziegenbock zunächst in Widersprüche und reagierte zunehmend unmutig“, fährt der Polizeisprecher fort.

Schließlich habe der Bock die kontrollierende Beamtin gegen ihr Bein getreten und ihren Kollegen mit dem Gehörn geschubst. Der Polizeisprecher: „Das löste natürlich entsprechende hoheitliche Gegenmaßnahmen seitens der Gesetzeshüter aus“.

Bock wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte festgenommen

Dem Ziegenbock wurde schließlich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und bestehender akuter Fluchtgefahr die vorläufige Festnahme eröffnet, was das Tier laut Polizei nur mit mäßiger Begeisterung quittierte.

So sei es schließlich unumgänglich gewesen, das bockige Tier abzuführen und auf dem benachbarten Schulgelände vorübergehend einzusperren. „Mithilfe des Kreisveterinäramtes konnte der Tierhalter schließlich ermittelt werden. Dieser erschien vor Ort und übernahm den Ziegenbock in seine Obhut“, erklärt der Polizeisprecher. (iri)