Der Winter war in NRW deutlich wärmer als sonst. Im Länder-Vergleich liegt Nordrhein-Westfalen mit den warmen Wintertemperaturen sogar auf dem dritten Platz.
Winter in NRWDeutscher Wetterdienst zieht Bilanz: So sieht es im bundesweiten Vergleich aus
Mit einer Durchschnittstemperatur von 4,4 Grad war der zu Ende gehende Winter in NRW deutlich milder als üblich. Das teilte der Deutsche Wetterdienst anhand einer vorläufigen Bilanz am Montag (28. Februar 2022) mit.
Demnach lag die mittlere Temperatur der Wintermonate Dezember, Januar und Februar 2,7 Grad über dem langjährigen Mittelwert der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990 von 1,7 Grad.
NRW: Winter deutlich wärmer als sonst
Auch im bundesweiten Vergleich gehört NRW zu den Ländern mit besonders warmen Wintertemperaturen: Auf höhere Durchschnittswerte kommen nur Bremen und Hamburg, Niedersachsen liegt gleich auf.
Bundesweit wurden ersten Auswertungen der Ergebnisse der 2000 Messstationen zufolge im Winter 2021/22 mittlere Temperaturen von 3,3 Grad gemessen. Damit gehöre der Winter in Deutschland zu den sieben wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Es sei zudem der elfte zu warme Winter in Folge, hieß es.
Statt mit Schnee und Dauerfrost hatte sich der Winter in NRW zuletzt allenfalls mit kräftigen Stürmen zu erkennen gegeben: Mitte Februar richteten gleich mehrere Sturm- und Orkantiefs in Folge große Schäden an. Vielerorts waren Bäume umgestürzt. So registrierte eine Messstation am 17. Februar Orkanböen bis zu 122,8 Kilometer pro Stunde.
Niederschläge brachte der Winter ebenfalls durchaus reichlich: Im Mittel fielen 255 Liter pro Quadratmeter, das langjährige Mittel liegt bei 223 Liter. Vor allem der Februar war den Angaben zufolge sehr nass.
Winter in NRW: Weniger Sonnenstunden als in anderen Bundesländern
Die Sonne ließ sich im gesamten Winter mit 140 Stunden eher seltener blicken als üblich. Damit gehörte Nordrhein-Westfalen im Winter 2021/22 auch im Bundesländer-Ranking eher zu den sonnenschein-armen Regionen. (ra, mit dpa)