Alle helfen, wo sie nur können, auch die Bundeswehr. Mit manchen Fahrzeugen kann sie die örtlichen Rettungkräfte besonders gut unterstützen, etwa mit Räumpanzern.
Kampf gegen SchlammHier hilft die Bundeswehr mit Panzern
Bonn. Die Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz: Auch die Bundeswehr packt an, wo es nur geht.
Derzeit helfen rund 900 Soldatinnen und Soldaten. Die Rettung von Menschenleben stehe dabei im Vordergrund, die Bundeswehr unterstütze aber auch mit „helfenden Händen“ und Material, teilte die Streitkräftebasis am Freitag (16. Juli 2021) in Bonn mit.
Hochwasser-Katastrophe: Bundeswehr mit Panzern im Einsatz
Zum Einsatz kommen etwa Hubschrauber, Räumpanzer, Krankenwagen, Boote, Truppentransport-Panzer und eine Fähre.
In Nordrhein-Westfalen sind nach Angaben des Landeskommandos in Düsseldorf allein 645 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz.
- In Stolberg bei Aachen hilft die Bundeswehr mit zwei Räumpanzern und einem Rettungshubschrauber. Mit sieben Fahrzeugen unterstützt sie die Evakuierung von Stadtteilen von Rheinbach und stellt Unterkünfte in der Region bereit.
- Panzer helfen auch beim Freiräumen von Straßen in Hagen.
- In Euskirchen stellt die Bundeswehr eine Turnhalle als Notunterkunft zur Verfügung. Feldbetten und Decken werden für Mechernich bereitgestellt. Die Stadt Leverkusen wird beim Befüllen von Sandsäcken unterstützt.
- Der Sprecher des Landeskommandos NRW, Stefan Heydt, rechnete damit, dass die Bundeswehr auch in Erftstadt mit anpacken wird.
- Im Raum Bitburg unterstützt die Bundeswehr den Bewohnern mit Sanitätskräften und „helfenden Händen“. In der besonders stark betroffen Region Ahrweiler retteten wurden Menschen per Hubschrauber von Hausdächern gerettet. Auch Fahrzeuge, die durch hohes Wasser fahren können, kommen zum Einsatz.
- In Cochem/Mosel unterstützen Kräfte der Bundeswehr beim Errichten von Hochwasserschilden.
„Die Bundeswehr ist an der Seite der Deutschen, wenn sie uns brauchen“, erklärte Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis. Man werde den Menschen zu helfen, „so lange es nötig ist“. (dpa)