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Irrer VorschlagBürgermeisterin von NRW-Gemeinde macht Ernst gegen ekliges Problem

Ein Schild weist am daraufhin, die Grünfläche nicht als Hundeklo zu missbrauchen.

Hundekot ist für viele ein Ärgernis, wenn er nicht aufgesammelt wird. Oft weisen Hinweisschilder, wie hier in Egelsbach (aufgenommen 2015), darauf hin.

In Weilerswist geht der Kampf gegen Hundekot, der nicht aufgesammelt wird, in die nächste Runde.

Die Bürgermeisterin von Weilerswist in Nordrhein-Westfalen, Anna-Katharina Horst, bleibt hartnäckig. Nach ihrem Vorstoß, dass die DNA von Hunden registriert werden soll, macht sie nun den nächsten Schritt, um gegen das Hundekot-Problem in der Gemeinde vorzugehen.

Mit einer DNA-Analyse will die Gemeinde westlich von Bonn das stinkendes Problem angehen: Die parteilose Kommunalpolitikerin Horst hat unter anderem beim Städte- und Gemeindebund NRW angefragt, ob eine Rechtsgrundlage geschaffen werden könne, um Proben der DNA von Hunden zu nehmen.

NRW: Weilerswist will DNA-Analyse von Hundekot einführen

Auf diese Weise ließe sich ermitteln, von welchen Hunden die stinkenden Haufen stammen – und welche Besitzerinnen und Besitzer dafür verantwortlich sind. Auch andere Gemeinden seien an einer Lösung interessiert, berichtet sie laut der „Deutschen Presse-Agentur“.

„Es ist eine Tatsache, dass es einige Hundebesitzerinnen und -besitzer gibt, die der Pflicht, den Hundekot zu beseitigen, nicht nachkommen“, sagt die Bürgermeisterin der Kommune. Weilerswist liegt im Kreis Euskirchen und hat 17.500 Einwohnerinnen und Einwohner – aber auch 1586 Hunde.

Auf Friedhöfen und Spielplätzen lägen die Haufen auch, sagt die Politikerin aus NRW. Darunter, dass zum Beispiel Grünanlagen als Hundeklos missbraucht werden, leiden auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs, wie sie berichtet. Ein Mundschutz reiche nicht aus, um sich vor dem aufgewirbelten Kot zu schützen – da werde ein Visier benötigt.

Die Reaktionen auf ihren Vorstoß seien gemischt, berichtet Horst, die selbst mit Hunden aufgewachsen ist. „Was bei mir ankommt, ist überwiegend pro.“ Sie wolle den Hundekot aus dem öffentlichen Raum weghaben. Ihr Motiv sei nicht, die Gemeindekasse zu füllen. „Ich setze auf ein Abschreckungsmoment.“ (dpa)