In einer Penny-Filiale in Alsdorf-Hoengen (NRW) randaliert ein Mann, schmeißt mit Gegenständen um sich. Eine Mitarbeiterin filmt alles – und wird im Anschluss gefeiert.
„Wir sind versichert, unsere Leben nicht“Mann randaliert in Filiale – Penny-Mitarbeiterin wird gefeiert
Es sind verstörende Szenen, die sich einem beim Anblick eines Videos aus einer Penny-Filiale eröffnen, das aktuell im Netz kursiert.
Fast zwei Minuten lang zeigt der Clip, wie ein Mann in Alsdorf-Hoengen (bei Aachen) in der Gemüseabteilung des Discounters mit nahezu allem um sich wirft, was ihm in die Finger gerät – von Gemüse bis Blumenerde.
Penny-Markt: Randale in Alsdorf-Hoengen (NRW)
Gefilmt hat das Geschehen mutmaßlich eine Mitarbeiterin des Marktes. Auf die Frage einer anderen Frau, wer das Chaos beseitige, antwortet sie: „Ich mach’ das, ist egal. [...] Ich bleib’ hier noch bis elf Uhr, ist mir scheißegal.“
Und weiter:„ Bevor uns was passiert, lass ihn den Laden auseinandernehmen. Wir sind versichert, unsere Leben nicht. Scheiß drauf, ich bleib’ bis elf, ich räum’ die Kacke noch auf“, hört man sie sagen. In diversen Kommentarspalten wird sie für diese besonnene Reaktion gefeiert.
Laut Polizei habe sich der Vorfall bereits am Abend des 22. Februar 2023 abgespielt. Der 49 Jahre alte Randalierer ohne festen Wohnsitz sei den Beamtinnen und Beamten bekannt, weil er in der Vergangenheit bereits in den Alsdorfer Ortsteilen Hoengen und Mariadorf randaliert habe, berichtet die „Aachener Zeitung“.Nehmen Sie hier an der Einkaufs-Umfrage von EXPRESS.de teil:
Lisa Päffgen, bei der Penny Markt GmbH Assistenz des Vorsitzenden der Geschäftsleitung Region West, erklärte im Gespräch mit dem Blatt, es käme „äußert selten“ zu solchen Vorfällen. Grundsätzlich gelte für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Menschenleben vor Sachwerten – es ist umgehend die Polizei zu informieren.“
Weil keine Personen gefährdet worden seien, habe die Polizei die Penny-Randale unter Sachbeschädigung geführt. Der Täter sei schnell festgenommen worden, die Staatsanwaltschaft habe ihn allerdings wieder auf freien Fuß gesetzt.