Die AfD-Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch wettert gegen die Deutsche Bahn wegen Verspätungen. Die Bahn nimmt die Kritik gelassen und reagiert mit Humor.
„Rückfahrt fällt aus“AfD-Politikerin schießt gegen Deutsche Bahn – Reaktion des Konzerns geht viral
Die Reaktion der Deutschen Bahn auf einen kritischen Beitrag der AfD-Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch hat auf der Online-Plattform „X“, ehemals Twitter, für einen Netz-Hit mit gemischten Reaktionen gesorgt.
Die 52-Jährige postete am Sonntagabend auf „X“ ein Foto, auf dem sie mit Sonnenbrille und einer Kappe mit der Aufschrift „Make Germany Safe Again“ vor einem ICE der Deutschen Bahn steht. Der Zug trägt einen Längsstreifen in Regenbogenfarben.
Von Storch wettert gegen Deutsche Bahn – Konzern reagiert
Dazu schrieb die Politikerin: „25 Minuten verspätete Abfahrt. Nach drei Minuten Fahrt Durchsage: Wir müssen nach dem nächsten Halt noch eine Drehfahrt machen – zusätzlich 15 Minuten. Wie ganz Deutschland: Nichts mehr auf die Kette kriegen, aber im rosa Tütü mächtig viel Haltung zeigen.“ Vor das Wort Haltung setzte von Storch ein Regenbogen-Emoji.
Der Presseaccount der Deutschen Bahn AG reagierte bei „X“ mit einer Bearbeitung des Fotos auf die Beschwerde. Dabei setzte das Presseteam hinter von Storch eine Wüstenlandschaft als Bildhintergrund ein und antwortete: „Wir freuen uns, dass Sie Ihr Ziel trotzdem erreicht haben. Die Rückfahrt fällt leider aus.“
Hier dein Beitrag der Deutschen Bahn auf X ansehen:
Bei Tausenden Nutzerinnen und Nutzern der Plattform kam diese Reaktion gut an. Bereits am Montagvormittag hatten mehr als 18.000 Menschen unter der Antwort der Bahn den „Gefällt mir“-Button gedrückt, in Antworten den Konzern gelobt und sich sogar versöhnlich gezeigt. „Damit hab ich alle Verspätungen, Zugausfälle etc. in den letzten Monaten vergessen“, hieß es etwa.
Es gab aber auch viel Kritik. So wurde gefordert, die Bahn solle sich auf ihr Kerngeschäft, einen zuverlässigen Personenverkehr konzentrieren. Eine Reaktion lautete: „Als ob DB es bis in die Wüste schaffen würde.“ (dpa/eg)