Angesichts der erschreckenden Entwicklung bei den Corona-Neuinfektionen wird es wieder kostenlose Corona-Schnelltests für alle geben. Schon am Samstag geht es los.
Corona aktuellAb Samstag wieder kostenlose Schnelltests für alle
Berlin. Kostenlose Corona-Schnelltests werden vom morgigen Samstag an wieder kostenlos für alle angeboten. Das legt eine Verordnung des geschäftsführenden Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU) fest, die am Freitag (12. November) verkündet wurde.
Der Bund führt damit das vor rund einem Monat stark eingeschränkte Angebot der „Bürgertests“ wieder auf breiter Front ein.
Anspruch auf kostenlosen Corona-Schnelltest mindestens einmal wöchentlich
Damit haben alle mindestens einmal pro Woche Anspruch auf einen Schnelltest durch geschultes Personal - auch unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus. Bescheinigungen können auch als Nachweis bei Zugangsregeln dienen.
Nach einem Beschluss von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten war das vom Bund seit März finanzierte Angebot der „Bürgertests“ zum 11. Oktober weitgehend ausgelaufen. Damals hieß es zur Begründung, dass eine dauerhafte Übernahme der Kosten durch die Steuerzahler wegen verfügbarer Impfungen enden solle.
Jens Spahn spricht sich für 2G-Plus-Regelung bei Veranstaltungen aus
Spahn rechnet damit, dass die Möglichkeiten zum kostenlosen Testen ab Anfang kommender Woche nach und nach wieder verstärkt zur Verfügung stehen. Mit der neuen Verordnung können vorhandene Teststellen ihre Arbeit aufnehmen, die Länder können den Auftrag für die Einrichtung zusätzlicher Stellen erteilen.
Die bisherigen Gratis-Tests waren am 10. Oktober ausgelaufen. Mit dem Ende der Kostenerstattung war auch die Hoffnung verbunden, dass sich mehr Menschen impfen lassen. Dennoch verläuft die Impfkampagne weiterhin eher schleppend.
Nunmehr wird auch deshalb auf verstärktes Testen gesetzt, weil sich auch geimpfte Menschen mit dem Coronavirus infizieren. Spahn hat am Freitag für Veranstaltungen eine „2G-Plus-Regelung“ vorgeschlagen. Das heißt, Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen entweder geimpft oder genesen sein und sich zusätzlich testen lassen. (dpa/afp)