Rotlichtviertel statt KirchentagBusfahrer landet mit Kindern bei Prostituierten

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In Dortmund landeten drei Reisebusse mit Kindern versehentlich auf der Linienstraße im Dortmunder Rotlichtviertel.
Dortmund – Diese Fahrt wird Busfahrer Olaf Schumann (51) wohl Zeit seines Lebens nicht mehr vergessen. Auf dem Weg zum evangelischen Kirchentag in Dortmund hatte er den ganzen Wagen voller Kinder, als er in eine wirklich unangenehme Situation geriet: Er landete mit seinem Bus mitten im Dortmunder Rotlichtviertel.
Insgesamt war die Reisegruppe mit drei Bussen unterwegs, laut „Ruhr Nachrichten” wollten die Herforder beim Kirchentag ein Konzert geben. Beim Anblick der Busse hatten sicher auch die Prostituierten nicht schlecht gestaunt, womöglich schon reichlich Kundschaft gewittert.
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„Da sitzen die Mädels hinter den Schaufensterscheiben”
Weil der Bus am richtigen Ziel – dem Dietrich-Keuning-Haus – nur kurz auf der Straße halten konnte, die Kinder zwischen acht und zwölf Jahren aber mit zig Instrumenten aussteigen mussten, hatte Olaf Schumann eine andere Idee, um den Kids einen entspannten Ausstieg zu ermöglichen.
„Wir haben dann den großen Platz neben der Feuerwehr gesehen und dachten uns, dass die Kinder da sicherer aussteigen könnten”, sagte Busfahrer Olaf den „Ruhr Nachrichten“. Doch zunächst mussten die Busse anhalten, weil ein Auto im Weg stand.
Schumann: „Eine Mutter ist dann ausgestiegen und wollte gucken, ob wir da noch irgendwie vorbeikommen und ist um die Ecke gegangen. Sie ist das ein bisschen beschämt wiedergekommen und meinte ‚Da sitzen die Mädels hinter den Schaufensterscheiben.‘ In dem Moment hätte ich gerne mein Gesicht gesehen.“
Schließlich konnte Olaf mit Hilfe der Polizei alle wieder aus der peinlichen Lage befreien und auch die Kinder kamen noch zu ihrem Konzert.
(jba)