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Explosion in GöteborgMenschen retten sich aus Fenstern, viele Verletzte – Spur führt ins Milieu

In der schwedischen Großstadt Göteborg hat es eine größere Explosion mit mehreren Schwerverletzten gegeben. Rettungskräfte der Feuerwehr beim Löscheinsatz.

In der schwedischen Großstadt Göteborg hat es am 28. September 2021 eine größere Explosion mit mehreren Schwerverletzten gegeben. Rettungskräfte der Feuerwehr beim Löscheinsatz.

Eine Explosion mit anschließendem Feuer hat in der schwedischen Großstadt Göteborg zahlreiche Menschen zum Teil schwer verletzt. Die Hintergründe blieben zunächst unklar. Die Polizei hat einen schlimmen Verdacht.

Göteborg. Schockierende Szenen haben sich am frühen Morgen in der schwedischen Großstadt Göteborg abgespielt. Bei einer heftigen Explosion mit anschließendem Feuer sind zahlreiche Menschen verletzt worden, mehrere davon schwer.

Die Detonation ereignete sich nach Angaben der Polizei am frühen Dienstagmorgen (28. September) in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Annedal. Im Anschluss brachen Feuer in dem Wohnblock aus. Bewohner retteten sich vereinzelt durch Fenster und über Balkone ins Freie, wie der Rundfunksender SVT berichtete. Noch Stunden danach drang Rauch aus dem Inneren des Gebäudes.

Die Hintergründe der Explosion blieben zunächst unklar. „Wir glauben, dass etwas explodiert ist, was keine natürliche Folge ist“, sagte Polizeisprecher Thomas Fuxborg jedoch am Vormittag vor Ort. Es handele sich vermutlich um etwas, das an dem Ort platziert worden sei, dies müsse sich aber erst zeigen.

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Die Polizei leitete Voruntersuchungen wegen allgemeiner Zerstörung ein. Tatverdächtige gab es zunächst nicht.

Explosion in Schweden: Spur führt ins Banden-Milieu

Es lagen unterschiedliche Angaben zur Anzahl der Verletzten vor. Fuxborg sprach von rund 20 Menschen, die ins Krankenhaus gekommen seien, die Rettungskräfte vor Ort von sechs Schwerverletzten. Nach Angaben der Nachrichtenagentur TT wurden mindestens 16 Menschen ins Universitätskrankenhaus Sahlgrenska gebracht. Vier davon waren demnach schwer verletzt, darunter drei Frauen und ein Mann, die danach allesamt über 50 Jahre alt sind.

In Schweden kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu vorsätzlich herbeigeführten Detonationen, deren Hintergründe im kriminellen Banden-Milieu liegen. Besonders davon betroffen sind größere Städte wie Stockholm, Göteborg und Malmö, aber vereinzelt auch kleinere Orte. Dabei werden aber normalerweise nur selten Menschen verletzt.

SVT berichtete unter Berufung auf den Einsatzleiter zunächst, die Explosion habe sich im Innenhof des Mehrfamilienhauses ereignet. Daraufhin seien Brände in mehreren Treppenaufgängen entstanden. Hunderte Menschen wurden demnach in Sicherheit gebracht. (dpa)