Großfahndung nach Audi-FahrerUnbekannter verletzt zwei Polizisten – jetzt ist ein Hubschrauber hinter ihm her

Polizistinnen und Polizisten in Hamburg an einem Tatort im Einsatz.

Polizistinnen und Polizisten sind am 17. März 2025 im Einsatz, nachdem zwei Einsatzkräfte von einem Audi-Fahrer verletzt wurden.

Ein Audi-Fahrer hat in Hamburg bei einer Polizei-Kontrolle die Nerven verloren – nun ist ein Hubschrauber hinter ihm her.

von Daniel Thiel  (dth)

Erst machte es den Eindruck, als wäre es eine Routine-Prozedur für ein Beamten-Duo in Hamburg. Ein Autofahrer wurde von der Polizei am Montag (17. März 2025) angehalten, dann eskalierte die Kontrolle aber.

Die Polizisten waren laut „Bild“ in zivil im Einsatz, als sie auf einen Audi-Fahrer aufmerksam wurden – und ihn für eine Kontrolle zum Anhalten aufforderten. Dem kam der Mann zuerst auch nach.

Hamburg: Audi-Fahrer verliert die Nerven – und löst Großfahndung aus

Allerdings drückte er dann offenbar aufs Gaspedal und fuhr los, als sich die beiden Beamten in direkter Nähe zum Auto befanden. Dem Bericht zufolge wurden die Einsatzkräfte über 15 Meter mitgeschleift, dann setzte der Fahrer seinen Fluchtversuch fort.

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Am Abend leitete die Polizei in Hamburg deswegen eine Großfahndung ein. Dabei fiel laut „Hamburger Abendblatt“ auch die Entscheidung, einen Polizei-Hubschrauber einzusetzen.

Der Zwischenfall ereignete sich offenbar gegen 18.15 Uhr. Während nach dem Audi-Fahrer gesucht wird, wurden beide Einsatzkräfte verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.

Laut „Hamburger Morgenpost“ erlitten die beiden Einsatzkräfte dabei allerdings keine schweren Verletzungen. Bei ihnen wurden in der Klinik Prellungen festgestellt. Sie sollen auch befragt werden, um weitere Informationen zum Tathergang zu erhalten.

Auch zum Motiv des Mannes gebe es am Abend noch keine Informationen. Allerdings sei das Auto, mit dem er die Flucht antrat, mittlerweile entdeckt worden.

„Den Audi haben wir auf einem Parkplatz an einer Kirche gefunden“, erklärte ein Polizei-Sprecher der „Bild“ – von dem Fahrer fehlt allerdings noch jede Spur. Er entschied sich offenbar dafür, die Flucht nicht in seinem Pkw fortzusetzen.

Die Polizei in Hamburg setzt derweil ihre Suche nach dem Mann fort. Der Zwischenfall ereignete sich auf der Sievekingsallee Ecke Landwehr im Stadtteil Wandsbek, der im Osten der Hansestadt liegt.