Schrecklicher VerdachtWurde Doros Leiche im Moor versenkt?

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Dorota Galuszka-Granieczny (29) aus dem Kreis Heinsberg wird seit dem 18. Oktober vermisst.

von Oliver Meyer  (mey)

Heinsberg – Seit 16 Tagen ist Dorota Galuszka-Granieczny (29) spurlos verschwunden.

Der schreckliche Verdacht: Ihre Leiche könnte in den sumpfigen Wäldern von Selfkant versenkt worden sein. Davon gehen auch Beamte der Mordkommission aus. EXPRESS besuchte das Dorf nahe der niederländischen Grenze.

Eine Kaffeetasse steht auf dem hellen Eichetisch, daneben ausgedrückte Kippen im Aschenbecher. Auf dem Sofa eine Jeans und ein rosa Shirt. Es sind die stummen Zeugen eines Dramas, das sich am Abend des 18. Oktobers in Süsterseel in einem kleinen Einfamilienhaus abgespielt haben könnte.

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Ganze Gemeinde rätselt

An diesem Abend eröffnete die blonde Polin ihrem Ehemann Manfred (35), dass sie eine neue Liebe habe und die Trennung wolle. Stunden später verschwand sie. Seit dem gibt es in der 1600-Einwohner-Gemeinde Süsterseel nur noch ein Thema: Doro.

„In meiner Kneipe wird viel über den Fall gesprochen. Die Polin galt als fröhlich, offen und sympathisch. Aber: Keiner glaubt, dass Doro noch lebt“, sagt Jacques Joosten (61), der seit neun Jahren die Gaststätte „Zur Bahn“ betreibt.

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Dorota lebte in einem Haus (Kreis). Bis zu den Wäldern und Sümpfen ist es nicht weit.

Neben einer Bank gibt es einen „Edeka“, einen Friseur und eine Poststelle in dem Örtchen. Überall sprechen die Leute über Doro, überall hängt ihr Vermissten-Plakat. Aber kaum jemand will sich offen äußern.

„Man muss ja vorsichtig sein, denn der Ehemann läuft ja noch frei herum“, beschreibt eine Hundebesitzerin ihre Sorge.

Ermittler verdächtigen Ehemann war

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In der Gaststätte  von Jacques Joosten sprechen die Menschen nur noch über das mysteriöse Verschwinden der Polin.

Die Staatsanwaltschaft geht Hinweisen nach, wonach Ehemann Manfred mit einem Kumpel „etwas Schweres“ am 18. Oktober in einen dunklen Wagen lud – bevor er Doro vermisst meldete.

Bislang hat die Kripo in den umliegenden Wäldern, Sümpfen und Mooren noch keine Suche gestartet - zu groß ist das Gebiet. „Eine Suche mit Wärmebildkameras scheidet aus, weil die Bäume noch zu viel Laub tragen“, so ein Ermittler.

Doros Ehemann – er hat mit ihr einen gemeinsamen, siebenjährigen Sohn, der jetzt in Obhut der Großeltern ist – war von der Polizei zwischenzeitlich festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts des Totschlags.

Er wohnt jetzt bei einem Freund im Nachbarort, weil sein Haus zur Untersuchung beschlagnahmt wurde.