Immer wieder hört man davon, dass Mädchen und Frauen in massive Schwierigkeiten geraden, da ihre Nacktfotos veröffentlicht oder zweckentfremdet wurden. Jetzt hat es eine Minderjährige getroffen, die ihre Nacktfotos eigentlich nur an männliche Freunde geschickt hat.
Polizei ermitteltMädchen verschickt Nackt-Selfies an Freunde, es nimmt schlimme Wende
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Immer wieder kommt es zu Vorfällen, in welchen Nacktfotos zur Erpressung genutzt werden.
Kaiserslautern. In Rheinland-Pfalz bediente sich jemand einer fiesen Masche, um ein junges Mädchen zu erpressen. Die Jugendliche hatte Nacktbilder an mehrere männliche Freunde gesendet, jedoch kamen diese auf Umwegen auch in die falschen Hände.
Ein Unbekannter schaffte es nämlich, sich in den Messenger-Account des Mädchens zu hacken und so Zugriff auf die Nacktbilder erhalten, ermittelte die Polizei. Daraufhin drohte er dem Mädchen damit, diese Bilder zu veröffentlichen, falls sie ihm keine neuen Nacktbilder schicken würde.
Die Minderjährige aus Kaiserslautern wandte sich umgehend an die Polizei und bat diese um Hilfe. Leider ist das nicht der Regelfall: Aus Angst gehen viele auf die Erpressung ein. Die Ermittlungen gegen den Täter laufen noch, teilte die Polizei mit.
Das Verschicken von Nacktfotos ist nie ganz sicher
Mittlerweile ist es vor allem bei vielen jungen Menschen gang und gäbe, Nacktfotos auszutauschen. Vor allem die vermeintliche Anonymität verlockt dazu, Nachrichten zu verschicken, die eigentlich nur für bestimmte Personen gedacht sind. Doch leider werden solche intimen Fotos oft missbraucht, die Erpressung mit Nacktfotos ist keine Seltenheit. Bezeichnet wird diese Art der Erpressung als „Sextortion“. Es wird zusammengesetzt aus den Wörtern Sex und „Extortion“, was Erpressung bedeutet.
Grundsätzlich sollte jedoch gelten: Erst denken, dann handeln. Ist die Person, der ich das Foto schicke, auch wirklich vertrauenswürdig? Was kann alles dabei passieren? Freundschaften und Beziehungen halten meist nicht ewig. Sobald man die Nacktfotos verschickt hat, hat man keinen Einfluss auf deren weitere Verwendung.
Vorsicht soll auch beim Messenger-Dienst an sich geboten sein: Vermutlich nicht gespeicherte Bilder können trotzdem auf lange Zeit gesichert werden. Beispielweise kann der Empfänger mit einem Screenshot oder einfachem Abfotografieren heimlich die Fotos behalten. (sai)