Die dritte offizielle Hitzewelle des Sommers hat Spanien erreicht. Am Dienstag soll es auf Mallorca bis zu 44 Grad warm werden.
„Backofen“-FeelingNächste Hitzewelle überrollt Spanien – Alarmstufe Rot auf Mallorca
In Spanien hat die dritte offizielle Hitzewelle des Sommers begonnen. Der vom nationalen Wetterdienst Aemet ausgerufene Hitze-Alarm galt am Montag (17. Juli 2023) in zwölf der insgesamt 17 sogenannten Autonomen Gemeinschaften des beliebten Urlaubslandes.
Die Folge waren vielerorts menschenleere Straßen und volle Strände, wie unter anderem der TV-Sender RTVE berichtete. Die wenigen Menschen, die sich etwa in Madrid am Montag bei einer angekündigten Höchsttemperatur von 39 Grad im Schatten auf die Straße trauten, versuchten, sich unter anderem mit Fächern, Regenschirmen und Wasserflaschen Kühlung zu verschaffen.
Mallorca: Dienstag bis zu 44 Grad
Die zweite Hitzewelle mit Temperaturen von fast 45 Grad war in Spanien erst am Donnerstag zu Ende gegangen, die dritte soll nun bis Mittwoch anhalten. Man werde sich bis dahin wie im „Backofen“ fühlen, titelte die Zeitung „AS“.
Anders als bei den zwei ersten Hitzewellen steht diesmal neben der Region Andalusien und Teilen von Katalonien und Navarra erstmals auch die deutsche Urlauberhochburg Mallorca mit besonders hohen angekündigten Temperaturwerten im Mittelpunkt.
Schon am Montag war es auf der Balearen-Insel sehr heiß: Am Ballermann wurden nachmittags bereits 36 Grad gemessen. Das Schlimmste kommt aber noch: Für Dienstag rief Aemet für den Norden, den Nordosten und das Zentrum der Insel sogar die höchste Alarmstufe Rot aus. In Inca circa 30 Kilometer nordöstlich der Inselhauptstadt Palma soll das Thermometer nach Angaben der Experten die 44-Grad-Marke erreichen. Das wäre dann der dieses Jahr bisher höchste auf Mallorca gemessene Wert. An der Playa de Palma soll es am Dienstag und Mittwoch bis zu 38 Grad warm werden.
In Spanien werden laut Aemet immer mehr und immer intensivere Hitzewellen registriert. Experten führen das auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurück. Aemet-Sprecher Ruben del Campo: „Eines ist klar: Der Klimawandel verstärkt extreme Wetterereignisse.“ (dpa)