Dreister geht es nicht: Immer wieder werden Reisende im Urlaub Opfer von Betrügereien, doch auf Mallorca kam es nun zu einem besonders dreisten Vorfall. Dort wurde eine deutsche Gruppe fies an einem Markstand abgezockt.
„Wo ist die versteckte Kamera?“Frecher gehts nicht: Deutsche an Mallorca-Marktstand abgezockt
Es sollte ein herrlicher Tag im Norden der Urlaubsinsel Mallorca werden: Alcúdia ist beliebt für seine mittelalterliche Altstadt, für jahrhundertealte Bauten und enge Gassen.
Ein Deutscher, der auf Mallorca lebt, wollte dieses Flair mit seinem Besuch aus seiner Heimat genießen. Doch nach einem Essen an einem Markstand folgte die böse Überraschung.
Mallorca: Rechnung sorgte für Staunen
Der Resident berichtete der „Mallorca Zeitung“ von der fiesen Abzocke: Für ein paar Tapas stand am Ende eine saftige Summe von 156 Euro auf der Rechnung.
Als die Gruppe Hunger bekam, war sie gerade auf der Fira d'Alcúdia unterwegs – Marktstände mit Kunsthandwerk, lokalen Produkten, aber eben auch Gastronomie. „Und so setzten wir uns an einen einfachen Stand, der viele Leckereien auf einem großen Grill und allerlei aus dem Meer anbot“, wird der Mann zitiert. „Das sah alles recht ansprechend aus und dass auf einer Tafel die Portion Meeresfrüchte-Paella für 12 Euro angeboten wurde, weckte erst einmal das Vertrauen auf ein normales Preisgefüge.“
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Auch weil alles sauber aussah und die Tische relativ klein waren, habe man keine große Sorge darüber gehabt, dass es teuer werden könnte. Die Ansprüche seien nicht hoch gewesen. Doch als nach dem Mahl der Kellner mit der handgeschriebenen Rechnung kam, „fielen uns die Augen aus dem Kopf und wir rangen förmlich nach Worten. Wo ist die versteckte Kamera?“, wird der Leser zitiert.
„Fragt lieber erst nach den Preisen“
Kein Wunder: Die Preise waren saftig. Eine Portion Kroketten habe allein 22 Euro gekostet, selbiges hätten die Gäste jeweils für die Portionen frittierte Garnelen, Chipirones (kleine Kalmare) bezahlt. Insgesamt kamen 156 Euro zusammen, wobei, so beschreibt es der Deutsche, der Kellner auch noch falsch addierte – er verrechnete sich um vier Euro.
Offenbar waren die Deutschen die Einzigen, die sich geprellt fühlten. „Wir schauten uns dann natürlich um, und uns fielen einige verwunderte Gesichter an den Nachbartischen auf.“ Für das bezahlte Geld hätte man in ein schickes Restaurant gehen können.
Nun hat der Geprellte einen Rat: „Fragt lieber erst nach den Preisen, bevor Ihr dort, wo keine Karten ausliegen, etwas bestellt! Wir werden uns jetzt sicherlich nicht mehr so vertrauensvoll irgendwo zum Essen niederlassen.“