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Polizei hat VerdachtFünf Leichen an Mallorcas Stränden gefunden – auch ein Bein trieb in den Wellen

Menschen schwimmen und sonnen sich am Strand Cala Ratjada auf Mallorca (Archiv 2022): Mehrere Leichen wurden an die Strände der Insel gespült.

Menschen schwimmen und sonnen sich am Strand Cala Ratjada auf Mallorca (Archiv 2022): Mehrere Leichen wurden an die Strände der Insel gespült.

Kurz vor Beginn der Feriensaison werden auf Mallorca binnen zwei Wochen fünf Leichen angespült. Auch ein Bein trieb in den Wellen.

Die Balearen, eine spanische Inselgruppe im Mittelmeer, gehören zu den liebsten Reisezielen der Deutschen. Vor allem Mallorca gilt als Touristen-Hochburg. Doch seit Anfang März tauchen an den Stränden die Körper toter Menschen auf. Fünf Leichen seien mittlerweile gefunden worden, berichtet die „Mallorca-Zeitung“.

Die erste Leiche tauchte demnach am Strand Son Moll in Cala Ratjada auf. Dabei handelte es sich um einen Mann, der eine Schwimmweste trug. Er hatte keine Ausweisdokumente bei sich. Seitdem ermittelt die Guardia Civil. Die örtliche Polizei geht davon aus, dass der Unbekannte in einem Boot die Überfahrt von Algerien aus versuchte und ertrunken ist. Dabei könnte er Teil einer Gruppe von somalischen Geflüchteten gewesen sein, die seit Februar als vermisst gilt.

Leichen an den Stränden von Mallorca: Identifikation ist ohne Datenbankabgleich erschwert

Die zweite Leiche wurde von einem Anwohner der Cala Deià im Wasser treibend gefunden. Er alarmierte die Polizei, die den männlichen Leichnam barg. Auch hierbei soll es sich um einen Mann handeln, der ohne Papiere von Algerien aus die Flucht übers Mittelmeer nach Europa versuchte. Gerichtsmediziner nahmen laut „Mallorca-Zeitung“ bei den Autopsien auch DNA-Proben in der Hoffnung, die Toten eines Tages identifizieren zu können.

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Im Wasser nahe des Strandes Playa de Palma – dort befindet sich auch „Balneario 6“, besser bekannt als „Ballermann“ – schwamm der dritte Leichnam. Ein Polizeiboot barg den verwesten Körper einer Frau, die ebenfalls keinen Ausweis bei sich hatte. Vermutet wird auch hier, dass es sich um eine Migrantin handelt. Doch es gibt keine Datenbank, auf die die Ermittler zur Identifikation zugreifen könnten.

Einen Tag darauf tauchte ein Bein im Wasser von Can Pastilla auf. Touristen meldeten den Fund der Polizei, berichten örtliche Medien. Wenig später fanden Passanten eine stark verweste Leiche an der Cala Mesquida. Hierbei handelte es sich einmal mehr um einen Mann ohne Dokumente, er sei mit einer Schwimmweste bekleidet gewesen, schreibt das „Mallorca-Magazin“.

Überfahrt von Algerien nach Mallorca dauert rund 24 Stunden

Auch auf Ibiza oder Formentera kommen immer wieder Boote mit Geflüchteten an – oder ihre Leichen. Die Boote starten oftmals an der afrikanischen Küste. Die Überfahrt von Algerien nach Mallorca dauert mehr als 24 Stunden. Dabei gilt der Seeweg über das Mittelmeer als eine der gefährlichsten Fluchtrouten der Welt.

Häufig sind die kleinen Motorboote schlecht ausgerüstet und überbelegt, nicht immer gibt es Schwimmwesten für die Passagiere. Laut UNO Flüchtlingshilfe starben oder verschwanden 2024 2600 Menschen bei der Überfahrt. 

Wie das spanische Portal „Ultimao Hora“ berichtet, werden noch mehr Leichen im Mittelmeer vermutet. Es gebe die Befürchtung, dass mit Beginn der Urlaubszeit auch weitere Kadaver-Funde gemacht werden – beispielsweise beim Schnorcheln.

2024 erreichten laut spanischer Regierung mindestens 5846 Migranten an Bord von 347 Booten die Balearen. Die Dunkelziffer sei höher, schätzen Flüchtlingsorganisationen. 2023 waren es 2278 Geflüchtete, die den Seeweg wählten. (red)