Wer im Urlaub mobil und unabhängig sein möchte, setzt auf die vermeintlich kostengünstigste Alternative: einen Mietwagen. Bitter, wenn plötzliche Preissprünge zu bösen Überraschungen führen.
Böse Überraschung am MietwagenschalterMallorca-Tourist soll plötzlich fünffache Summe zahlen
Unmut am Mietwagenschalter auf Mallorca. Der Mietwagenanbieter „Goldcar“ sorgt erneut für Negativ-Schlagzeilen.
Bereits im vergangenen Jahr kam es am „Goldcar“-Mietwagenschalter des mallorquinischen Flughafens zu chaotischen Szenen. Und auch jetzt gibt der Anbieter kein gutes Bild an, wie „Goldcar“-Kunde Lukas Kiesewetter dem „Mallorca-Magazin“ berichtete.
Plötzliche Preissteigerung ohne jede Vorankündigung
Der 28-jährige Leipziger hatte bisher immer positive Erfahrungen mit dem Anbieter gemacht und wollte erneut auf ihn setzen. Über den beliebten Zwischenanbieter „Check24“ buchte der Mallorca-Urlauber einen Kleinwagen mitsamt umfassenden Versicherungspaket. Die zu zahlende Kaution war auf 1400 Euro veranschlagt. Doch dabei sollte es nicht bleiben.
Als Kiesewetter am Schalter des Anbieters eintraf, empfing ihn ein Mitarbeiter mit einer echten Hiobsbotschaft. Seit dem 1. Januar 2025 seien neue Regelungen in Kraft getreten, die massiven Einfluss auf die festgelegte Kaution hätten. So forderte der Mitarbeiter den Leipziger auf, eine Selbstbeteiligung von 3500 Euro für Schäden, weitere 3500 für Diebstahl, die weiterhin zu hinterlegende Kaution von 1400 Euro sowie eine Tankgebühr von 216 Euro zu zahlen. Insgesamt wollte „Goldcar“ die Kreditkarte mit 8616 Euro belegen!
Über die enorme Preissteigerung wurde Kiesewetter zuvor nicht informiert. Als kostengünstigere Lösung wurde ihm vor Ort angeboten, er könne 220 Euro in Bar am Schalter zahlen, um den Preisanstieg zu umgehen. Auf diese dubiose Praktik wollte sich der Mallorca-Urlauber nicht einlassen und verließ den Flughafen per Taxi und ohne Mietwagen. „Welcher normale Mensch hat überhaupt ein Kreditkartenlimit von 9000 Euro?“, hinterfragte Kiesewetter im Gespräch mit dem „Mallorca Magazin“ das Vorgehen ungläubig.
Die Taxifahrt zu seiner Schwester nach Llucmajor kostete Kiesewetter 60 Euro. Diese wollte er beim Anbieter geltend machen, doch bis dato konnte „Check24“ nur mitteilen, dass die Reklamation noch im Gange sei.