Während des Freitagsgebets haben Attentäter in Afghanistan eine Bombe gezündet. Unter den Opfern sind auch viele Kinder.
Explosion in MoscheeViele Tote und Verletzte! Auch Kinder unter den Opfern – es war ein Anschlag
Schreckliche Nachrichten! Bei einer Explosion in einer Moschee im Norden Afghanistans sind am Freitag (22. April 2022) mindestens 33 Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. Derzeit ist von 43 Verletzten die Rede.
Unter den Todesopfern seien auch Kinder, erklärte Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid über Twitter. Die Explosion in der Maulawi-Sikandar-Moschee nördlich von Kundus habe sich während des Freitagsgebets ereignet.
Doch das ist nicht alles: Auch in anderen Städten gab es afghanischen Medienberichten zufolge Explosionen.
Explosion in Maulawi-Sikandar-Moschee in Afghanistan
Die Maulawi-Sikandar-Moschee ist vor allem bei Anhängern des Sufismus beliebt, einer stark spirituell ausgerichteten Strömung innerhalb des Islams.
Dschihadistische Gruppen wie die Miliz Islamischer Staat (IS) betrachten Sufis als Ketzer. Zu der Tat vom Freitag bekannte sich jedoch bisher noch keine Gruppe.
Afghanistan: Zahl der Anschläge nimmt wieder zu
Die Zahl der Anschläge nahm in Afghanistan zuletzt wieder zu. Einen Großteil reklamiert der IS für sich, der vor allem im Osten sowie in Gebieten des Nachbarlands Pakistan ein Herrschaftsgebiet etablieren will. Einst für besiegt erklärt, ist der IS heute weiter aktiv und verübt regelmäßig Anschläge gegen Schiiten und die Taliban.
Am Donnerstag (21. April 2022) waren bei einem Anschlag in einer schiitischen Moschee in Masar-i-Scharif und einer weiteren Attacke in Kundus bereits insgesamt mindestens 16 Menschen getötet worden. Die IS-Miliz reklamierte beide Taten für sich. (afp)