Nach einem Unfall mit versuchter Fahrerflucht haben zwei mit Corona infizierte Brüder im Polizeiwagen um sich gespuckt und Sitze abgeleckt.
„So etwas noch nie erlebt“Im Polizeiwagen: Zwei Corona-Infizierte sorgen mit Ekel-Aktion für Empörung
Zwei betrunkene und mit Corona-infizierte Brüder haben aus Wut über die Polizei in zwei Streifenwagen die Sitze abgeleckt und um sich gespuckt.
„Sie haben dabei gesagt, dass sie positiv sind. So etwas habe ich in dieser Form noch nie erlebt“, sagte ein Sprecher der Polizei im saarländischen Neunkirchen am Sonntag (24. Juli 2022). Ermittlungen hätten bestätigt, dass die 28 und 30 Jahre alten Männer zuvor einen Corona-Schnelltest gemacht hatten, der positiv war.
Volltrunken und voll Panne: Corona-infizierte Brüder sorgen für Fassungslosigkeit
Sie kamen am Samstagabend zunächst in ein spezielles Polizeigewahrsam für Menschen mit Covid-Erkrankungen. Die Männer saßen laut Polizei mit angelegten Handfesseln getrennt in den beiden Polizeiautos.
Einer von ihnen habe zuvor volltrunken einen Unfall mit Sachschaden an einem anderen Auto verursacht, teilte die Polizei mit. Als er ausstieg, um mit dem Unfallbeteiligten zu diskutieren, sei der auch alkoholisierte Bruder auf den Fahrersitz gewechselt und habe versucht, mit dem Wagen zu flüchten.
Passanten hätten ihn gestoppt: Es kam zu einem Streit mit rund 20 Personen, den die Polizei beim Eintreffen schlichtete – indem sie die Brüder trennte. Den Männern drohen mehrere Straf- und Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen, sagte der Sprecher.
Unter anderem wegen versuchter Unfallflucht und Verstößen gegen die Corona-Verordnung. Sie seien mittlerweile aus dem Gewahrsam entlassen worden. (dpa/gr)