Wie geht es weiter mit Galeria Karstadt Kaufhof? In Folge der Insolvenz der österreichischen Signa Holding könnte es schon bald zum Verkauf der Warenhauskette kommen.
Signa Holding ist insolventWie geht es jetzt mit Galeria Karstadt Kaufhof weiter?
Die Insolvenz der Signa Holding des österreichischen Milliardärs René Benko hinterlässt Spuren im deutschen Einzelhandel.
Am Donnerstag ((30. November 2023) hat der zum Unternehmensgeflecht gehörende Sportartikelhändler SportScheck angekündigt, Insolvenz zu beantragen.
Sportscheck ist nach Signa-Insolvenz zahlungsunfähig
Die Beschäftigten der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof müssen seit Mittwochabend mit dem Verkauf ihres Unternehmens rechnen. Zuvor war bekannt geworden, dass die Schweizer Tochter der insolventen Signa-Gruppe, die Signa Retail Selection AG, bei Gericht eine Nachlassstundung beantragen will. Die Geschäfte sollen geordnet abgewickelt werden, wie die Firma in Zürich mitteilte. Ihr ist auch die deutsche Galeria mit Hauptsitz in Essen unterstellt.
SportScheck teilte am Donnerstag (30. November 2023) mit, nach dem Insolvenzantrag der Holding zahlungsunfähig zu sein. Das Unternehmen mit bundesweit 34 Filialen und rund 350 Millionen Euro Jahresumsatz teilte mit, Insolvenzantrag stellen zu wollen. Die im Herbst angekündigte Übernahme von SportScheck durch den britischen Modehändler Frasers Group werde jetzt zwar „erst einmal nicht vollzogen werden; Frasers hält jedoch weiter an seinen Übernahmeplänen fest“, teilte das Unternehmen mit.
Alle Filialen, der Kundenservice und der Online-Shop arbeiteten ganz normal weiter. Geschäftsführer Matthias Rucker sagte, die Insolvenz sei bitter, aber auch eine Chance, das Unternehmen mit seinen Vertragspartnern und Gläubigern nachhaltig zu stärken. (dpa)