Video kursiert im InternetWilde Spekulationen wegen Großeinsatz in Kölner Kaufhaus

Eine Häuserreihen in der Kölner Innenstadt, an dem hinteren Gebäude hängen Schilder mit den Aufschriften Kaufhof und Galeria Kaufhof.

In dem Warenhaus Galeria an der Hohe Straße (hier ein Archivfoto vom 2. August 2024) kam es am Montagabend (10. März 2025) zu einem Polizeieinsatz wegen eines angeblichen bewaffneten Raubüberfalls. 

In den sozialen Medien wird wild über einen Polizeieinsatz in einem Kölner Warenhaus spekuliert. Die Rede ist von einem bewaffneten Raubüberfall. Die Polizei hat das jetzt klargestellt. 

Blaulicht, lautes Geschrei, Polizeikräfte, die mit Maschinenpistolen ins Warenhaus Galeria an der Hohe Straße marschieren und mehrere Personen auf dem Boden fixieren: Das Video, das seit Montagabend (10. März 2025) auf dem Instagram-Kanal „Köln.aktuell“ kursiert, wirkt beklemmend.

Mit „Bewaffneter Raubüberfall auf der Hohe Str.“ hat der Account-Betreiber das Video betitelt. Bis Dienstagmorgen haben 124.000 Menschen das Video gesehen, in den Kommentaren wird wild über den Einsatz spekuliert, auch darüber, warum ein solcher Einsatz nicht noch viel mehr im Fokus der Öffentlichkeit steht.

Polizei Köln: Das löste den Einsatz im großen Warenhaus aus

Der Grund ist simpel: Von einem „bewaffneten Raubüberfall“ kann keine Rede sein. Auslöser des Polizeieinsatzes sei eine Spielzeugpistole gewesen, wie Polizeisprecher Christoph Gilles gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagte.

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Demnach habe ein Zeuge um 18.55 Uhr die Polizei alarmiert, weil er beobachtet haben will, wie eine Person auf der Rolltreppe des Warenhauses eine Pistole durchgeladen haben soll. Wenige Minuten später stand die Polizei mit einem Großaufgebot vor dem Warenhaus, die Einsatzkräfte stellten vier Personen im Alter von 21 und 22 Jahren und fixierten sie am Boden.

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In der Handtasche einer der Personen, einer 21-jährigen Frau, fanden die Polizisten schließlich eine Softair-Pistole, die die Gruppe kurz zuvor gekauft haben soll, wie sie der Polizei später erklärten. Weitere Waffen oder andere illegale Gegenstände fanden die Polizistinnen und Polizisten bei der Durchsuchung der Heranwachsenden nicht.

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„Offenbar hat die Gruppe auf der Rolltreppe Scherze mit der Spielzeugpistole gemacht. Wir haben ihnen darauf eine Ansage erteilt, dass man solche Späße besser nicht in der Öffentlichkeit machen sollte“, sagte Polizeisprecher Gilles.

Strafrechtliche Folgen haben sie indes nicht zu befürchten. „Streng genommen ist es nicht mal ein Dum­me­jun­gen­streich, denn die Heranwachsenden haben die Spielzeugpistole zu keinem Zeitpunkt gegen andere gerichtet oder jemanden bedroht“, so Gilles. 20 Minuten nach dem Notruf sei der Einsatz bereits wieder beendet gewesen. (red)