Die Entschärfung einer der gefährlichsten Kreuzungen in NRW für Radfahrende und Fußgänger sowie Fußgängerinnen verzögert sich um einige Wochen.

Ursprünglich wollte die Stadt Köln ab Anfang April die Kreuzung Aachener Straße/Universitätsstraße/Innere Kanalstraße nahe des Aachener Weiher sicherer gestalten.

Erst ein anderes Projekt, dann kam das Wetter dazwischen

Dazu wollte sie vor allem den sogenannten freilaufenden Rechtsabbieger mit Pollern dauerhaft absperren. Der Begriff steht für separate Abbiegespuren für den motorisierten Verkehr. Er muss dort bislang nicht an der Ampel halten, sondern kann über die eigens eingerichtete Spur, den freilaufenden Rechtsabbieger, nach rechts abbiegen – allerdings kreuzt er dabei Zebrastreifen und den Radweg. Das führt oft zu Konflikten und Unfällen.

Doch bislang ist die Verkehrsführung nicht verändert. Laut einer Sprecherin der Stadt hat ein anderes Projekt länger gedauert, dann kam die Witterung dazwischen. Demnach starten die Markierungsarbeiten in der kommenden Woche, wenn das Wetter besser sein soll.

Die Sperrung des Rechtsabbiegers will die Stadt an zwei Sonntagen in den nächsten vier Wochen umsetzen lassen. Die Sperrung an der Aachener Straße/Universitätsstraße hat Konsequenzen für Autofahrerinnen und Autofahrer, die von Westen in die Stadt kommen und nach rechts auf die Universitätsstraße abbiegen wollen: Das geht nicht mehr. Zukünftig können Rechtsabbieger laut Stadt auf der rechten der drei Spuren – erst hinter der Ampel – nach rechts abbiegen, wenn sie Grün haben.

Im Jahr 2023 war es an der gesamten Kreuzung laut des Unfallatlas NRW zu 17 Unfällen mit Beteiligung aller Verkehrsteilnehmer gekommen. Schlimmer war es in Köln nur an der Kreuzung an der Ecke Zülpicher Platz/Jahnstraße/Hohenstaufenring. (mhe)

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