Skandal auf MallorcaZehn Frauen betroffen: Ehepaar filmte junge Mieterinnen heimlich beim Sex

Eine Kriminaloberkommissarin sitzt vor einem Auswertungscomputer bei Ermittlungen gegen Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch.

Eine Kriminaloberkommissarin sitzt vor einem Auswertungscomputer bei Ermittlungen gegen Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch.

Ein Ehepaar aus Mallorca soll ihre Mieterinnen heimlich nackt und beim Sex gefilmt haben. Als die Polizei die Wohnungen durchsuchte, fanden sie Minikameras und schockierendes Material.

von Klara Indernach  (KI)

Auf Mallorca stehen ein 47-jähriger Mann und seine Partnerin vor Gericht. Der Vorwurf: Sie sollen heimlich intime Momente ihrer – meist weiblichen – Mitbewohnerinnen gefilmt haben. Die Staatsanwaltschaft fordert für beide eine Haftstrafe von jeweils 24 Jahren.

Das Paar, welches in zwei verschiedenen Wohnungen im Viertel Pere Garau lebte, vermietete Teile ihrer Wohnungen, hauptsächlich an junge Frauen. Der Mann wird beschuldigt, in den vermieteten Räumen sowie im Badezimmer Minikameras installiert zu haben, um die Mieterinnen ohne deren Wissen zu filmen. Die „Mallorca Zeitung“ berichtete über den Fall.

Mallorca: Ehepaar filmte heimliche Mieterinnen beim Sex

Allein zwischen 2017 und 2021 sollen so fast 450 Aufnahmen von bis zu zehn verschiedenen Frauen entstanden sein, darunter auch Aufnahmen, die die Opfer nackt oder beim Sex zeigten.

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Die illegale Überwachung kam ans Licht, als Mitte 2021 eine Mieterin Verdacht schöpfte, nachdem sie eine Minikamera im Badezimmer entdeckt hatte. Auf Nachfrage behauptete der Vermieter lediglich, es handele sich um einen WLAN-Verstärker.

Doch die Mieterin wurde misstrauisch und ging der Sache auf die Spur. Gemeinsam mit einer weiteren Mitbewohnerin, die Zugang zum Computer des Angeklagten hatte, entdeckten sie Aufnahmen einer früheren Mieterin im Bad.

Mallorca: Vermieter sammelte heimliche Aufnahmen von zehn Personen

Die Frauen brachten eine der Kameras anschließend zur Polizei, welche daraufhin die Wohnungen durchsuchte. Dabei wurden zwei weitere versteckte Kameras, ein Computer und zusätzliche Speicherkarten mit Aufnahmen von insgesamt zehn Personen gefunden. Ob die Inhalte auch im Internet verbreitet wurden, ist nicht bekannt.

Bei einem ersten Gerichtstermin stritt die Frau des Hauptangeklagten die Vorwürfe ab und behauptete, von den Kameras nichts gewusst zu haben. Jedoch existiert eine Audionachricht von ihr an eines der Opfer, in der sie das Gegenteil zugibt.

Nun stehen beide wegen Geheimnisverrats und Verletzung der Privatsphäre vor Gericht. Neben der Haftstrafe könnten sie laut Anklage auch verpflichtet werden, jedes Opfer mit 3.000 bis 6.000 Euro zu entschädigen.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Paulina Meissner) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.