Tauchboot in Tiefsee zerstörtStiefsohn von totem Milliardär sorgt für große Wut – Zoff mit Superstar

Dieses undatierte von OceanGate Expeditions herausgegebene Foto zeigt das Tauchboot „Titan“.

Dieses undatierte von OceanGate Expeditions herausgegebene Foto zeigt das Tauchboot „Titan“: Das Gefährt wurde seit Sonntag zunächst vermisst. Am Donnerstag wurden nach fieberhafter Suche Trümmerteile entdeckt. Für die Besatzung gibt es damit keine Hoffnung mehr.

Am Donnerstag hat das tagelange Bangen um die fünf Menschen an Bord des Tauchboots „Titan“ hat ein trauriges Ende gefunden: Trümmerteile wurden entdeckt, offenbar ist das Boot implodiert. Auch der Milliardär Hamish Harding befindet sich unter den Opfern. Zuvor hat sein Stiefsohn für einigen Wirbel gesorgt. 

Jetzt gibt es traurige Gewissheit, auch für die Angehörigen jener Menschen, die tagelang um die Insassen des Tauchboots „Titan“ gebangt haben: Trümmerteile wurden gefunden, das Boot war offenbar implodiert. Die Küstenwache geht vom Tod der Fünf an Bord aus. 

An Bord der „Titan“ war auch der britische Abenteurer und Milliardär Hamish Harding (58). Die Familie von Harding, der mehrere Guinness-Weltrekorde hielt und bereits ins All gereist war, teilte nach der schrecklichen Nachricht mit: „Was er in seinem Leben erreicht hat, war wirklich bemerkenswert, und wenn wir aus dieser Tragödie einen kleinen Trost schöpfen können, dann ist es, dass wir ihn bei dem, was er liebte, verloren haben.“

Das von Action Aviation veröffentlichte Foto zeigt den Vorstandsvorsitzenden, Milliardär und Abenteurer Hamish Harding, bevor er am 18. Juni 2023 an Bord des Tauchboots ‚Titan‘ ging, um auf einer Expedition zur Titanic in den Atlantik zu tauchen.

Das von Action Aviation veröffentlichte Foto zeigt den Vorstandsvorsitzenden, Milliardär und Abenteurer Hamish Harding, bevor er am 18. Juni 2023 an Bord des Tauchboots ‚Titan‘ ging, um auf einer Expedition zur Titanic in den Atlantik zu tauchen.

Zuvor, als sein Stiefvater noch als vermisst galt, hat Hardings Stiefsohn Brian Szasz (36) auf Twitter für einigen Wirbel mit seiner Entscheidung gesorgt, am Dienstag ein Konzert zu besuchen. 

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Auf Social Media hat Szasz um Gebete für seinen zu diesem Zeitpunkt noch vermissten Stiefvater gebeten. Während die Rettungsmission im Atlantik auf Hochtouren lief, ist er zudem auf ein Rockkonzert von der Band Blink 182 gegangen. Darüber berichtet die britische „Daily Mail“

Auf Facebook erklärt er dazu: „Es mag geschmacklos sein, hier zu sein, aber meine Familie würde wollen, dass ich bei der Blink-182-Show dabei bin, weil das meine Lieblingsband ist und Musik mir in schwierigen Zeiten hilft.“ Mittlerweile wurde der Post wieder gelöscht.

Drama um Tauchboot „Titan“: Auf Twitter kommt es zum Zoff

Viele User fanden seine Entscheidung unpassend, darunter auch Rapperin Cardi B. Auf Instagram teilte sie in einer Story ihren Unmut: „Die Leute sagen: ‚Was soll er denn tun? Traurig zu Hause sitzen? Selber suchen gehen?‘ Ja!“, sagte sie dort. Und erklärt, wie sie sich Trauerbewältigung vorstellt. „Du sollst traurig zu Hause sein. Du sollst um mich weinen. Du sollst neben dem Telefon auf Updates warten.“ Cardi B warf Szasz vor, nur Aufmerksamkeit zu wollen.

Szasz reagierte seinerseits mit einem wütenden Tweet, erklärte, Cardi B würde das Leid seiner Familie ausnutzen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. „Ich bin lieber zu dem Konzert gegangen, als zu Hause die Nachrichten zu gucken, weil das meine Bewältigungsstrategie war“, schrieb er. „Schäm dich, Cardi B.“ Auch dieser Post ist nicht mehr zu finden.

Auf Instagram erklärte der Hardings Stiefsohn zudem, dass er nicht zum Ozean fliegen könne, weil eine Gerichtssituation ihn festhalte. Zudem habe er auf dem Konzert weder gefeiert noch hatte er eine tolle Zeit. „Es war einfach nur so, dass ich ein paar tolle Songs gehört habe und für vielleicht zwei Stunden mein Handy einfach mal aus hatte.“ (mg)