Nach dem Kanzler-„Quadrell“ auf RTL, folgt die nächste Wahlsendung in der ARD. Dieses Mal müssen sich die vier Spitzenkandidaten und -kandidatinnen den Fragen der Bürgerinnen und Bürger stellen.
ARD-„Wahlarena“Friedrich Merz fordert radikale Änderung: „werden kein Bürgergeld mehr bekommen“

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, Archivfoto vom 04.02.2025, oben, l), Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen, Archivfoto vom 15.01.2025, oben, r), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Kanzlerkandidat der Grünen, Alice Weidel (Archivfoto vom 12.01.2025), AfD-Bundesvorsitzende und Kanzlerkandidatin der AfD, sowie Friedrich Merz (Archivfoto vom 19.12.2024), CDU-Bundesvorsitzender, CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender im Bundestag und Unions-Kanzlerkandidat.
In wenigen Tagen ist es so weit – die vorgezogene Bundestagswahl steht vor der Tür. Sechs Tage zuvor mussten sich die vier Spitzenkandidaten und -kandidatinnen nun noch einmal im TV beweisen.
Am Sonntagabend (16. Februar 2025) begrüßten Günther Jauch und Pinar Atalay bei RTL Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Friedrich Merz (CDU) und Alice Weidel (AfD). Nur einen Tag später ging es dann in der ARD in die nächste Runde.
ARD-„Wahlarena“: Merz, Scholz, Habeck und Weidel stellen sich Publikums-Fragen
Moderiert wurde die ARD-„Wahlarena“ von Jessy Wellmer und Louis Klamroth. In der Sendung sollen vor allem die Sorgen, Probleme und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt gestellt werden, indem die vier Politiker und Politikerinnen live Fragen aus dem Publikum beantworten.
Das Publikum im Studio hat sich mit einer Frage für die Sendung beworben, heißt es von der ARD. „Wir haben auf eine möglichst große Vielfalt beim Publikum Wert gelegt. Das Team der Wahlarena hat mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Gespräche geführt.“
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat versucht, mit der Ankündigung von Steuersenkungen und radikalen Änderungen beim Bürgergeld zu punkten. „Diejenigen, die nicht arbeiten, aber arbeiten können, werden in Zukunft kein Bürgergeld mehr bekommen“, kündigte Merz für den Fall einer von der Union geführten Regierung nach der Bundestagswahl am 23. Februar an.
Für einen wirtschaftlichen Aufschwung müssten alle die Ärmel aufkrempeln und mit anpacken, betonte Merz. Ohne „Zumutung“ werde die Wirtschaftswende nicht zu schaffen sein.
Einer Lehrerin für Pflegeberufe, die nebenher in der Firma ihres Mannes arbeitet und sich über die aus ihrer Sicht zu hohe Steuerlast beklagte, versprach der CDU-Politiker „mehr Netto vom Brutto“. „Wir haben eine zu hohe Steuerbelastung in Deutschland“, fügte Merz hinzu. Das betreffe auch Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen.(mei/dpa)