Kanzler-QuadrellAlice Weidel erklärt, wie sie Grenzen sichern möchte – dafür wird sie ausgelacht

Erstmals im Wahlkampf rund um die Neuwahlen am 23. Februar 2025 trafen die Kanzlerkandidaten bzw. -kandidatin von SPD, CDU, AfD und Grüne im Rahmen des RTL-Quadrells direkt aufeinander. Besonders AfD-Kandidatin Alice Weidel erntete viel Spott für ihren Auftritt.

von Frederik Steinhage  (ste)

Der Wahlkampf geht in den Endspurt. Am 23. Februar 2025 können die Menschen in Deutschland bestimmen, welchen politischen Kurs die Bundesrepublik zukünftig einschlagen wird.

Um die Entscheidung einfacher fällen zu können, wurde den deutschen Bürgerinnen und Bürgern rund eine Woche zuvor ein TV-Quadrell angeboten, in dem sich die Kanzlerkandidaten Habeck, Merz, Scholz und Weidel verbal duellierten.

Alice Weidel schiebt Umsetzbarkeit-Frage nach 24-Stunden-Grenzsicherung von sich weg

Von Migrationspolitik über Steuerfragen bis hin zum Umgang mit dem Russland-Ukraine-Konflikt kamen viele gesellschaftlich relevante Themen auf den Tisch. Dutzende Menschen im ganzen Land verfolgten vor den Bildschirmen, was sich die grundlegend verschiedenen Kandidierenden gegenseitig an den Kopf warfen. Betrachtet man die Reaktionen im Netz, gibt es vor allem für eine Partei jede Menge Spott.

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Auf der Plattform „X“ sammelten sich zahlreiche direkte Reaktionen auf die Aussagen der vier Quadruellanten. Dabei schienen sich die allermeisten Userinnen und User bei einer Sache einig zu sein - Alice Weidel umschiffte die meisten Fragen, die ihr gestellt wurden.

Auf die Frage, wie sie die angepeilte 24/7-Grenzsicherung umsetzten wolle, verwies sie auf die Bundespolizei und fügte an: „Ich bin Politikerin“. „Weidel hat keine Lösungen, keine Argumente. Null Substanz!“, lautet das harte Urteil einer weiteren Userin.

Hier könnt ihr euch einen der Beiträge selbst bei „X“ anschauen:

Außerdem betonte die AfD-Kandidatin im Verlaufe der Sendung, dass Sozialleistungen für „die deutschen Bürger, die hier Steuern zahlen, da sein müssen“.

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Eine perfekte Vorlage für die Online-Community, die sich wie Moderator Günther Jauch fragte, warum Weidel einen Wohnsitz in der Schweiz und einen in Deutschland habe. Darauf antwortete die Kanzlerkandidatin, sie habe ihren Hauptwohnsitz in Deutschland. Auf die mehrfache Nachfrage von Jauch, ob sie denn nur in Deutschland Steuern zahle, lachte Weidel süffisant und gab an, nur in Deutschland Steuern zu zahlen, „weil ich diesem Land dienen möchte“.

Auch die Reaktion von CDU-Kandidat Merz auf die leicht verwaschene Antwort auf die Fragen zum Ukraine-Russland-Konflikt seitens Weidel wird bei „X“ von vielen als äußerst positiv aufgefasst.