+++ EILMELDUNG +++ Schock-Szenen in KVB Mann (44) in Köln brutal attackiert und schwer verletzt – Polizei hat bösen Verdacht

+++ EILMELDUNG +++ Schock-Szenen in KVB Mann (44) in Köln brutal attackiert und schwer verletzt – Polizei hat bösen Verdacht

TV-QuadrellDer Überblick: Bei diesen Themen gab's richtig Zoff im Studio bei Jauch

Der Tag der Entscheidung rückt näher. Exakt eine Woche vor dem Wahlsonntag trafen sich die Vertreter und Vertreterin der vier aussichtsreichsten Parteien zum TV-Quadrell.

Deutschland hat am 23. Februar 2025 die Wahl – exakt eine Woche vor dem Wahlsonntag trafen sich am 16. Februar die Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD), Friedrich Merz (CDU/CSU), Alice Weidel (AfD) und Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) zum TV-Quadrell.

Ihr habt keine Ahnung, was ihr wählen sollt? Der Wahl-O-Mat für die Bundestagswahl 2025 hilft euch!

Moderiert wurde der Schlagabtausch auf RTL, ntv, Stern und RTL.de von RTL-Nachrichtenmoderatorin Pinar Atalay und Moderator Günther Jauch. EXPRESS.de fasst das Format, das erstmals in der TV-Geschichte als Quadrell läuft und das klassische TV-Duell ersetzt, zusammen.

Alles zum Thema Günther Jauch

Hier lest ihr die wichtigsten Aussagen aus dem TV-Quadrell:

In der Schlussrunde fassten die Vier ihre Kernforderungen zusammen: Für Olaf Scholz ist es die Sicherheit Europas und ein gerechtes Sozialsystem. Friedrich Merz will einen Stopp der irregulären Migration und setzt auf eine bessere Wirtschaftspolitik. Robert Habeck will sich den Problemen stellen und sie lösen. Alice Weidel steht für den Stopp einer illegalen Migration und sinkenden Energiepreise.

Hier auch lesen: Nach TV-Quadrell - Erste Umfrage sieht eindeutigen Sieger

Günther Jauch mit „WWM“-Moment – Scholz liegt als einziger richtig

Erst das „Dschungelcamp“, dann „Wer wird Millionär?“ – beim TV-Quadrell kamen die RTL-Quotenhits zur Sprache und zum Einsatz.

Erst das „Dschungelcamp“, dann „Wer wird Millionär?“ – beim TV-Quadrell kamen die RTL-Quotenhits zur Sprache und zum Einsatz.

  1. Nach dem Ausflug ins Dschungelcamp bringt Günther Jauch einen „Wer wird Millionär?“-Moment mit ein. In der bekannten WWM-Optik wird die Frage eingeblendet: „Wieviel Prozent der Beamten arbeiten bis zur gesetzlichen Altersgrenze?“ Alle werden gefragt, doch nur der Kanzler liegt richtig. Es sind 20 Prozent. Habeck lag mit 60 %ebenso falsch wie Merz, der „höchstens 40 %“ tippte. Günther Jauch gratulierte Scholz: „Dann wären Sie eine Runde weiter.“ Der kontert schmunzelnd: „Das ist mein Plan überhaupt.“

Alice Weidel: „Diese Wahl entscheidet über Krieg und Frieden“

  1. Friedrich Merz warf Alice Weidel vor, sich vor der Aussage zu drücken, dass Russland den Krieg in der Ukraine ohne jede Rechtfertigung angefangen habe. „Sie eiern rum und weichen aus“, sagt er.
  2. Olaf Scholz betont, niemand dürfe über die Köpfe der Ukrainer hinweg über das Schicksal ihres Landes entscheiden. Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck sagt, Trump und seine Regierung hätte „einen Frontalangriff auf die Wertegemeinschaft des Westens“ gestartet.
  3. Beim Thema Krieg in der Ukraine behauptet Alice Weidel, die Lieferung von Taurus-Langestreckenraketen an die Ukraine bedeutet eine Kriegsbeteiligung Deutschlands. Da platzt Robert Habeck der Kragen: „Das ist eine Lüge. Niemand von uns hat das gesagt. Niemand will das“, wird er gegenüber der AfD-Kandidatin laut. Er beschuldigt Weidel, den Menschen absichtlich Angst zu machen. Weidel sagt: „Diese Wahl entscheidet über Krieg und Frieden“
  4. Alice Weidel patzt den Kanzler erneut an, als dieser bemängelt, dass keinen einzigen Vorschlag gemacht habe. „Ich habe die Vorschläge gemacht“, sagt die AfD-Kanzlerkandidatin: Olaf Scholz winkt ab: „Nö, keinen einzigen. Die Zuschauer haben ja zugehört, die haben von ihnen nichts gehört außer heiße Luft.“

Kanzler-Quadrell: Alice Weidel erklärt, wie sie Grenzen sichern möchte – dafür wird sie ausgelacht

Scholz und Merz zoffen sich wegen der Steuer – Jauch holt legendären Bierdeckel hervor

  1. Beim Thema Energie kommt auch der Faktencheck von stern.de zum Einsatz. Alice Weidel sagt, Deutschland habe die höchsten Energiepreise weltweit. Der Faktencheck belegt: Deutschland liegt weltweit auf Platz neun. In Europa belegt Deutschland hinter Italien den zweiten Platz.
  2. Alice Weidel wirft den Grünen vor, die Energie teuer gemacht zu haben.  Robert Habeck schießt mit einem James-Bond-Film zurück: „Liebesgrüße nach Moskau.“ Deutschland sei in die „Falle“ aus Russland getappt und habe sich von russischem Gas abhängig gemacht. „Daran knabbern wir noch heute“, sagt Habeck, der gegen die AfD nachlegt, sie verstehe das Problem nicht, weil Weigel und ihre Partei keine Probleme damit habe, sich „nicht Putin zu unterwerfen“.
  3. Robert Habeck sagt, es gibt einen Unterschied zwischen „den anderen und uns“ und unterstreicht, dass bei den Grünen Geringverdiener profitieren. Wähler und Wählerinnen müssen sich seiner Ansicht nach entscheiden, zwischen einer „Politik, die es schon haben oder für die, die es dringend brauchen.“
  4. Auch Alice Weidel hat eine Meinung zum Thema Steuern. Sie sagt: „Bei uns sind Geringverdiener sehr gut aufgehoben.“ Ihre Spitzen gegen die CDU kontert Merz: „Wir sind die Hauptgegner für Sie. Das ehrt uns.“ Es vergrößere die Abstände zu der rechtsextremen Partei.
  5. In diesem Zusammenhang zaubert Günther Jauch den legendären Bierdeckel hervor, auf dem Friedrich Merz 2003 die Steuererklärung machen wollte. Das gute Stück aus dem Deutschen Museum in Bonn findet Robert Habeck das „irgendwie lustig“. Nicht lustig dürfe man dagegen im Museum die Tatsache finden, dass der Bierdeckel zu Boden fällt. Jauch hebt das gute Stück sorgsam auf: „Eigentlich darf ich den gar nicht anfassen.“ Zuvor fragt er Merz: „Wie viel Pils hatten Sie intus?“ Der antwortet: „Gar keine.“ Die Union will eine Vereinfachung des Systems per App.
  6. Zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz kracht es beim Thema Steuern und Spitzensteuersatz. Laut Merz sind vom Spitzensteuersatz auch Handwerker und Freiberufler betroffen, nicht aber die Spitzenverdiener.
    Scholz kontert: Merz tue so, als würden alle Handwerker 5 Millionen Euro im Jahr machen.
  7. Alice Weidel fällt erneut eher durch pampige Zwischenrufe als durch fundiertes Wissen auf. Erst vor wenigen Tagen hatte sie ungehalten reagiert, als sie von einem Zuschauer im ZDF-Klartext angesprochen wurde.

Jauch bringt das Dschungelcamp ins Spiel – „Was ist denn das für eine Frage?“

  1. Etwas konsterniert schauen die Kandidaten und die Kandidatin, als in der Schnellfrage-Runde das Dschungelcamp zum Thema wird: „Lieber zehn Tage Opposition oder zehn Tage Dschungelcamp?“ Friedrich Merz ungläubig: „Was ist denn das für eine Frage?“ Jauch kontert: „Na, wir sind doch hier bei RTL.“ Merz' Antwort: „Lieber Jahrzehnte Opposition als 10 Tage Dschungelcamp.“ Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck stimmt zu: „Genau so.“ Auch Olaf Scholz will nicht ins Dschungelcamp: „Aber ich habe es schon mal geguckt.“ Alice Weidel wäre ebenfalls lieber in der Opposition.
  2. Robert Habeck kommt bislang kaum zu Wort und zur Geltung. Beim Thema Abschiebungen nach Afghanistan widerspricht der Grünen-Chef Friedrich Merz: Es gebe kein Land, dass mit den Taliban diplomatische Beziehungen unterhält. Sollte man dies tun, sei das ein Adelsschlag für die Terrorgruppe.
  3. Die Äußerungen von US-Vizepräsident JD Vance zum Umgang mit der AfD weist Friedrich Merz in scharfer Form zurück. „Ich verbitte mir solche Einmischungen in die deutsche Bundestagswahl und auch in die Regierungsbildung danach.“ Merz weiter: „Ich lasse mir doch nicht von einem amerikanischen Vizepräsidenten sagen, mit wem ich hier in Deutschland zu sprechen habe.“ Auch Robert Habeck hatte die US-Einmischung bereits zurückgewiesen.
  4. Vance hatte die europäischen Verbündeten zuvor in einer Rede bei der Münchner Sicherheitskonferenz kritisiert und vor einer Gefährdung der Demokratie gewarnt. Mit Blick auf das Verhältnis der anderen Parteien zu der vom Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextremistisch eingestuften AfD sagte Vance: „Für Brandmauern ist kein Platz.“

Alice Weidel spuckt Gift und Galle: Sie „können mich heute Abend beleidigen, wie Sie wollen“

  1. Alice Weidel bemängelt „ein unverschämtes Framing gegenüber der Alternative für Deutschland“, die sie „eine freiheitlich konservative Partei“ nannte.
  2. Alice Weidel, die mit Nazi-Raus-Rufen vor der Halle begrüßt wurde, geht nicht auf konkrete Fragen ein, sondern windet sich erneut. Olaf Scholz wirft der AfD-Chefin vor: „In Ihrer Partei hat jemand gesagt, das sei ein Fliegenschiss diese Geschichte des Nationalsozialismus (ein Ausspruch von Alexander Gauland über den Nazionalsozialismus; Anm. d. Redaktion). Das ist Ihr Ehrenvorsitzender.“ Weidel spuckt Gift und Galle und entgegnet dann: „Sie können mich hier heute Abend beleidigen, wie Sie wollen. Sie beleidigen damit Millionen von Wählern. Mich trifft das überhaupt nicht. Ich repräsentiere diese Stimmen nur. Schreiben Sie sich das bitte hinter Ihre Ohren.“ Zu Gaulands Äußerung aber äußert sich Weidel auch auf mehrere Nachfragen der Moderatoren nicht.
  3. Auf Günther Jauchs Frage, wie hoch die Natter AfD schon an ihm hänge, sagt Friedrich Merz: „Gar nicht, Herr Jauch.“ Merz beteuert erneut: „Wir werden nicht mit der AfD koalieren.“ Er richtet sich direkt an Alice Weidel und sagt: „Sie sind eine rechtsradikale Partei, zum großen Teil rechtsextremistisch.“ Er sage es „nochmal sehr klar: Mit dieser Partei wird es keine Zusammenarbeit geben.“ Er wirft Weidel einen unkritischen Blick auf AfD-Rechtsaußen Björn Höcke vor. In einem „Bild“-Interview hatte Weidel gesagt: „Also Björn Höcke und ich, wir verstehen uns sehr gut.“ Ihren früheren Versuch, Höcke aus der AfD auszuschließen, bezeichnete sie als Fehler. Auf die Frage, ob sie ihn als geeignet für ein Ministeramt betrachte, antwortete Weidel mit „Ja“.
  4. Alice Weidel sagt mit Blick auf die Zahl der Menschen, die ohne Einreiseerlaubnis ins Land kommen: „Die Menschen wollen diesen Kontrollverlust in unserem Land nicht mehr haben.“
  5. Friedrich Merz sagt, die Zahl der Abschiebungen sei viel zu gering, die Zahl der neu einreisenden Asylbewerber zu groß. Er kritisierte auch das Bundesaufnahmeprogramm für besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan. Habeck entgegnete, bei den in Afghanistan herrschenden Taliban handele es sich um ein „Terrorregime“.
  6. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will nach eigenen Worten auch in Zukunft alles dafür tun, um irreguläre Migration zu begrenzen. „Wir bleiben dran und müssen auch dranbleiben.“
  7. Erster Punkt der Talkrunde: die Migrationspolitik. Das Thema beschäftigt die Menschen gerade nach den Terroranschlägen von Aschaffenburg und München. Günther Jauch richtet sich direkt an den Kanzler und fragt: „Warum machen Sie so Versprechen, die Sie nicht halten können?“ Der ruft in Erinnerung, dass er im großen Stil abschieben wollte.

Kreuzverhör mit Christian Lindner, Sahra Wagenknecht und Gregor Gysi

Bereits ab 19 Uhr stellten sich Sahra Wagenknecht (BSW), Christian Lindner (FDP) sowie Gregor Gysi (Die Linke) den Fragen von RTL Aktuell Anchorwoman Roberta Bieling und RTL/ntv Politikchef Nikolaus Blome. Hier die wichtigsten Punkte des Kreuzverhörs zusammengefasst:

  1. Den Abschluss des Kreuzverhörs mach Christian Lindner. Für den FDP-Politiker ist klar: „Es gibt keine Mehrheit für schwarz-grün“, sofern die FDP über die Fünf-Prozent-Hürde kommt. „Es ist klar, dass es eine Endspurtsituation für die FDP gibt.“
  2. Derweil sind die Hauptakteure im Berliner Studio eingetroffen. Alle vier werden von ihren Anhängern und Anhängerinnen gefeiert.
  3. Die BSW-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht schreibt der Union keine Wirtschaftskompetenz zu. „Herr Merz kann ziemlich froh sein, dass er in diesem Wahlkampf bisher kaum zu Wirtschaftsfragen und fast nur zur Migration gefragt wurde, weil die Union ist blank in der Frage, wie man die Energiepreise senkt“, sagt Wagenknecht in Berlin vor dem Kreuzverhör RTL/ntv. Die Partei werde immer als wirtschaftskompetent hingestellt, sei es aber nicht. 
  4. Gregor Gysi macht deutlich, dass das Soziale das Kernthema der Linken ist. Er fordert daher, dass das Bürgergeld etwa deutlich steigen sollte. Auf die Frage, ob er wirklich zum letzten Mal zu einer Bundestagswahl antritt, sagt Gysi: „Ich kandidiere jetzt mit Leidenschaft, danach nicht wieder.“ 
  5. Gysi wird mit der Asylpolitik seiner Partei konfrontiert. Diese fordert keinerlei Verschärfungen im Asylrecht. Gysi sagt dazu: „Wir brauchen einen Ausgleich durch Fachkräfte aus dem Ausland.“ Geflüchteten müsse daher schneller eine Arbeitserlaubnis ausgestellt werden. Zurückweisungen an der Grenze hält er für nicht zielführend: „Dann gehen die über die grüne Grenze zehn Kilometer weiter.“
  6. Bevor sich die „großen Vier“ präsentieren, stellen sich Sahra Wagenknecht (BSW), Christian Lindner (FDP) und Gregor Gysi (Die Linke). Letzterer macht den Auftakt.
  7. Günther Jauch gibt übrigens nach zehn Jahren sein Comeback in einem politischen Format.