„Anklage gegen Putin?“ARD und ZDF zeigen Sonderprogramm aus aktuellem Anlass

Das Foto zeigt eine Szene aus dem ARD-Film „Ukraine – Krieg im Leben“. Ein Mann mit Schutzweste steht im Vordergrund, hinter ihm sind eine junge Familie und ein zerstörtes Gebäude zu sehen.

Den Film „Ukraine – Krieg im Leben“ zeigt die ARD am 13. Februar 2023.

Der 24. Februar rückt näher. ARD und ZDF haben ihre Themenschwerpunkte zum Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vorgestellt.

von Lara Hamel  (hl)Maria Isaak  (mi)

„Zeitenwende“ – so hat es Kanzler Scholz genannt. Der 24. Februar 2022 hat vieles in Europa und der Welt verändert. Ab diesem Tag befand sich die Ukraine im Krieg gegen Aggressor Russland. Rund um „Ein Jahr Krieg in der Ukraine“ wollen die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF ihr Programm gestalten.

Die russischen Streitkräfte marschierten in die Ukraine ein. In Europa herrschte wieder Krieg. Über diesen Zustand wollen die öffentlich-rechtlichen Sender rund um den 24. Februar berichten. Los ging es schon am 12. Februar 2023 mit einem crossmedialen Thementag im Ersten.

ARD: Dokumentationen informieren über den Ukraine-Krieg

Den Auftakt der Schwerpunktberichte von ARD und ZDF machte am Sonntag, 12. Februar 2023, um 23.50 Uhr, die Dokumentation „Zwischen Exil und Front – Ukrainische Kulturschaffende“ im NDR. Wie aus einer Mitteilung des Senders vom 9. Februar hervorgeht, beleuchtet der Film das Schicksal von Kulturschaffenden in Deutschland und der Ukraine während des Kriegs.

Alles zum Thema Ukraine

Am Montag, 13. Februar, zeigt der WRD um 20.15 Uhr die Dokumentation „Ukraine – Krieg um Leben“ von ARD-Korrespondent Vassili Golod. Im Anschluss ist er um 21 Uhr bei „hart aber fair“ zu sehen. Um 22.50 Uhr folgt die Dokumentation „ARD Story: Anklage gegen Putin? – Die Spur der Kriegsverbrechen in der Ukraine“, ein Film über die Arbeit der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch während des Kriegs. Auf den Sendern rbb und Arte ist um 23.35 Uhr außerdem die Doku „ARD Story: Das Duell: Selenskyj gegen Putin“ zu sehen.

Am Freitag, den 24. Februar, sendet der rbb um 23.05 Uhr den Dokumentar-Film „Stimmen aus dem Krieg – Ukraine 2022“, in dem geflüchtete und in ihrer Heimat gebliebene Ukrainerinnen über ihr Schicksal berichten.

Am 27. Februar um 23.35 Uhr sendet der SWR zudem eine Dokumentation mit Berichten der Menschen aus Mariupol, die sich aus Angst vor dem Krieg in Bunker geflüchtet haben. Der Film „Die Überlebenden von Mariupol“ vermittelt „die dramatischen Tage vom Kriegsbeginn bis zur Übernahme durch die russischen Truppen“.

In der ARD-Mediathek finden sich außerdem „Hintergrundrecherchen, Dokumentationen und Reportagen über die Lage in der Ukraine, in Russland und Osteuropa“. ARD Audiothek und funk stellen Hörfunk- und Podcast-Beiträge zur Verfügung.

ZDF: Umfassendes Sonderprogramm zum Ukraine-Krieg geplant

Das Sonderprogramm des ZDF startet am 15. Februar um 22.15 Uhr mit einer Spezial-Ausgabe des „auslandsjournal“ mit dem Titel „Ukraine – ein Jahr im Krieg“. Darin dokumentiert die Moderatorin Antje Pieper die Zerstörung, die der Krieg verursacht, und spricht mit Opfern, Politikerinnen und Politikern.

Ebenfalls an diesem Tag ist ab 8 Uhr eine Dokumentation der ZDF-Reporterinnen Katrin Eigendorf und Jenifer Girke in der ZDF-Mediathek verfügbar. Der Film zeigt auf, wie sich die Ukraine innerhalb eines Jahres verändert hat, außerdem sprechen Eigendorf und Girke mit Menschen, die ihr Leben seit Kriegsbeginn auf Video festhalten. Die Dokumentation läuft zusätzlich am 16. Februar um 1 Uhr nachts im ZDF.

Am 17. Februar um 9 Uhr in der ZDF-Mediathek bzw. am 19. Februar um 15.45 Uhr im ZDF kommt die „planet e.“-Dokumentation „Umwelt unter Beschuss – Wie der Krieg die Ukraine zerstört“. Ebenfalls an diesem Tag um 23.30 Uhr zeigt „aspekte“ im ZDF und der Mediathek, wie Ukrainerinnen und Ukrainer trotz Krieg ihre Identität und Kultur verteidigen.

Am 20. Februar um 20 Uhr startet die Dokureihe „Tatort Ukraine – Menschen im Krieg“ in der ZDF-Mediathek mit den ersten drei der insgesamt sechs Folgen. Die Dokumentation erzählt von persönlichen Schicksalen und wie der Krieg das Leben der Menschen in der Ukraine verändert hat.

Am 22. Februar um 8 Uhr geht in der ZDF-Mediathek die Serie „Zeitenwende global“ an den Start. Sie berichtet über die wirtschaftlichen, politischen und militärischen Auswirkungen, die der Krieg auf die Welt hat. Am 23. Februar um 1 Uhr nachts gibt es diese Inhalte zusätzlich als „auslandsjournal“-Doku mit dem Titel „Zeitenwende global – Russlands Angriff auf die Freiheit“.

Am 24. Februar um 10.30 Uhr, genau ein Jahr nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine, sendet das ZDF dann noch eine Live-Übertragung aus dem Schloss Bellevue. Die zentrale Veranstaltung trägt den Titel „Ein Jahr Krieg – Solidarität mit der Ukraine“.