Die Flut-Katastrophe in Deutschland übersteigt jegliche Vorstellungskraft. Umso heftiger ist daher die Kritik an NRW-Ministerpräsident Armin Laschet nach seinem unangemessenen Auftreten in Erftstadt.
„Haben kein Wort verstanden“Armin Laschet äußert sich erneut über Lacher in Erftstadt
Erftstadt. NRW-Ministerpräsident und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) hat erneut sein Bedauern über sein Lachen während einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Hochwassergebiet geäußert.
Während Frank-Walter Steinmeier über Hilfen für die Flut-Opfer sprach, lachte Armin Laschet am Samstag im Hintergrund herzhaft mit seinen Begleitern. Ein Fauxpas, für den er sich später bei Twitter entschuldigte.
In einem Interview mit dem WDR wiederholte der NRW-Ministerpräsident sein Bedauern am Sonntag (18. Juli). „Wir haben kein Wort von dem verstanden, was der Bundespräsident gesagt hat“, so Laschets Erklärung.
Armin Laschet: „Es tut mir aufrichtig leid“
Dann fügte er hinzu: „Aber es ist trotzdem in einem solchen Moment unpassend, unangenehm. Ich ärgere mich darüber und es tut mir aufrichtig leid.“
Er sei den ganzen Tag unterwegs gewesen und habe in dem Katastrophengebiet „emotionale Begegnungen“ gehabt, die ihn „wirklich erschüttert haben“, sagte Laschet am Sonntag dem WDR-Fernsehen.
Dem WDR sagte Laschet, sein Besuch im Katastrophengebiet habe ihm die Wichtigkeit verdeutlicht, schneller und konsequenter auf Herausforderungen der Klimakrise zu reagieren: „Wir haben erlebt, wie verletzlich unsere Natur ist, wie verletzlich wir auch als Menschen sind, die Teil dieser Natur sind“. (afp, susa)