Sonderrechte für Geimpfte?Für Privilegien ist es zu früh
Köln – Außenminister Heiko Maas hat am Sonntag (17. Januar) angeregt, dass gegen das Coronavirus geimpfte Personen in Deutschland früher als andere etwa wieder in Restaurants und Kino gehen dürfen. Unser Kommentar zum Thema.
Natürlich lass ich mich impfen – das steht überhaupt nicht zur Diskussion. Klar ist dabei natürlich auch: erst wenn ich an der Reihe bin. Und da liegt der Hase im Pfeffer.
Die Diskussion, die Außenminister Heiko Maas angeregt hat, macht durchaus Sinn. Jedoch kommt sie zur falschen Zeit.
Privilegien für Geimpfte können von Vorteil sein
Privilegien für Geimpfte sind zum jetzigen Zeitpunkt bei einer Quote von rund einem Prozent schwierig – zumal sich die Frage stellt, wie diese mitten im Mega-Lockdown überhaupt aussehen könnten.
Schauen wir einfach mal ein paar Monate weiter. Wenn das Land deutlich weiter durchgeimpft ist, können Privilegien von Vorteil sein.
Einfach nur, um den Impfgegnern und Corona-Leugnern die Rote Karte zu zeigen, und damit kommt hier der österreichische Impf-Experte Herwig Kollaritsch ins Spiel.
Er bringt es auf den Punkt: „Wenn Sie die Impfung nicht mögen, versuchen Sie es mit der Erkrankung.“