Die Corona-Lage verschärft sich immer weiter und Gesundheitsminister Karl Lauterbach muss dringend handeln. Er fordert drastische Maßnahmen - für die Gastronomie.
Karl LauterbachDrastische Forderung – Betroffene sauer: „Eine Katastrophe“
von Dominik Göttker
Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich in Deutschland immer weiter aus. In einigen Regionen ist die neue Variante sogar schon dominant. Man müsse nun sofort handeln, so Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Vor allem in der Gastronomie.
In der Nachrichtensendung „RTL Direkt“ sagte Karl Lauterbach, dass man dort nur noch eintreten dürfe, wenn man zwei Mal geimpft und zusätzlich getestet sei. „Nur noch Geboosterte können so rein“, so der Minister.
Karl Lauterbach: „Die Gastronomie ist ein Problembereich“
Das sehe auch die Beschlussvorlage so vor, die Bundeskanzler Olaf Scholz am Freitag (7. Januar 2022) den Ministerpräsidenten der Länder so vorlege.
Lauterbach weiter: „Die Gastronomie ist ein Problembereich. Da sitzt man ohne Maske oft für Stunden. Und wenn sich die Menschen dort dann gegenseitig infizieren, wie wir es bei Omikron sehr viel sehen, dann brauchen wir einen besseren Schutz, daher 2G plus, also geimpft und zusätzlich eben getestet.“
Der Dehoga (Deutsche Hotel- und Gaststättenverband) kritisiert dagegen die Forderungen. „Flächendeckend 2G-Plus wäre eine Katastrophe für Kneipen und Restaurants“, so Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges in der „Bild“.
Karl Lauterbach bleibt bei Impfpflicht
Hartges weiter: „Schon jetzt fürchten mehr als die Hälfte unserer Betriebe erneut um ihre Existenz.“ Sollte es wirklich zu einer 2G+-Regelung kommen, würde sich diese Situation noch einmal verschärfen.
Lauterbach selbst mahnte noch einmal, sich impfen zu lassen und hält eine Impfpflicht für durchaus angemessen. „Der beste Schutz ist daher eine sehr hohe Impfquote. Und wenn die nicht erreicht werden kann, muss es eine Impfpflicht sein. Ich glaube, die Impfpflicht ist hier der Weg, der für Deutschland notwendig ist.“