„Konsequenzen werden schrecklich sein!“Konflikt eskaliert: US-Militär schlägt zurück – Donald Trump droht

Mit dem Gaza-Krieg begannen auch Attacken der Huthi auf Israel und auf Schiffe im Roten Meer. Von Gegenangriffen im Jemen ließ sich die Miliz nicht beeindrucken. Nun will sie der US-Präsident brechen.

Die Trump-Regierung erhöht den Druck auf den Iran und die mit Teheran ebenfalls verbündete Huthi-Miliz im Jemen. Jeder Schuss, der von den Huthi abgefeuert werde, werde von nun an als ein Schuss angesehen, der von den Waffen und der Führung des Iran abgefeuert worden sei, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.

„Der Iran wird dafür verantwortlich gemacht werden und die Konsequenzen tragen, und diese Konsequenzen werden schrecklich sein!“ Zuvor hatte der Iran mit heftigen Gegenmaßnahmen gedroht.

„Der Iran wird jegliche Aggression der USA konsequent erwidern“

„Der Iran wird jegliche Aggression der USA konsequent erwidern“, sagte Hussein Salami, Kommandeur der Revolutionsgarden (IRGC), die Elitestreitmacht des Irans. In ähnlicher Weise äußerte sich auch der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Ismail Baghaei.

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Nach Darstellung beider hat die islamische Republik keinen Einfluss auf die Huthi-Miliz im Jemen. Diese handelt demnach unabhängig. Salami und Baghaei wiesen jegliche Einmischung der Vereinigten Staaten in die iranische Nahostpolitik entschieden zurück.

Angriffe im Jemen gehen weiter

Der Iran spiele „das unschuldige Opfer“ außer Kontrolle geratener Terroristen, schrieb Trump. Stattdessen diktiere Teheran aber jeden Schritt der Huthi. Auf Trumps Befehl hin greift das US-Militär die Miliz seit Samstag massiv aus der Luft an.

Arabische Medien berichteten in der Nacht von erneuten Luftangriffen im Raum der Hafenstadt Hudaida sowie der Hauptstadt Sanaa. Nach früheren Huthi-Angaben wurden mindestens 53 Menschen getötet. Ähnlich wie Israel im Gazastreifen gegen die Hamas vorgeht, so geht auch das US-Militär im Kampf gegen die Huthi dabei jetzt ganz gezielt auch gegen die Anführer der Miliz vor.

Führende Mitglieder der Huthi flohen Berichten zufolge nach den ersten nächtlichen US-Luftangriffen aus der Hauptstadt Sanaa in ländliche Gegenden. Sie seien zudem angewiesen worden, öffentliche Plätze zu meiden. Die USA wollen die Angriffe nach Worten von Verteidigungsminister Pete Hegseth erst einstellen, wenn die Miliz ihrerseits die Attacken auf die Schifffahrt beendet.

Die Huthi hatten vor wenigen Tagen angekündigt, diese Angriffe auf Schiffe im Roten Meer wieder aufzunehmen. Sie wollen damit nach eigenen Angaben ein Ende der Blockade des Gazastreifens durch Israel erreichen. Die Vereinten Nationen riefen zu äußerster Zurückhaltung und zur Einstellung aller militärischen Aktivitäten auf. Jede weitere Eskalation könne Vergeltungsmaßnahmen auslösen und die Region weiter destabilisieren. (dpa/mg)