Weil ein Mädchen in Russland ein vermeintlich falsches Bild zum Ukraine-Krieg malte, droht ihrem Vater jetzt eine lange Haftstrafe.
Mädchen (6) sendet Friedensbotschaft an PutinVater festgenommen – Tochter droht Heim
Der Wunsch nach Frieden war der Auslöser: Dem 54-jährigen Russen Alexej Moskaljow aus der Region Tula südlich von Moskau droht eine lange Haftstrafe – weil seine Tochter ein vermeintlich falsches Bild zum Ukraine-Krieg malte.
Auf dem Bild, welches seine sechsjährige Tochter Mascha bereits im April 2022 während einer Kunststunde malte, ehrte sie die ukrainischen Kriegsopfer, anstatt, wie es die Aufgabe war, ein Bild zur Unterstützung der russischen Soldaten anzufertigen.
Russland: Vater kommt in Haft, nachdem seine Tochter ein Bild malt
Auf dem Bild der Sechsjährigen soll eine russische und eine ukrainische Flagge zusehen gewesen sein, auf denen die Worte „Nein zum Krieg“ und „Ruhm der Ukraine“ standen.
Ihre Lehrerin sowie die Direktorin der Schule in der Stadt Efremov riefen umgehend die Polizei, berichtet die russische Bürgerrechtsorganisation OVD-Info.
Bereits einen Tag nach dem Vorfall kommt Alexej Moskaljow in Haft, ihm wird „Diskreditierung der Armee“ vorgeworfen. Es folgen eine Geldstrafe und eine Hausdurchsuchung im Winter 2022.
Laut Medienbericht von OVD-Info am Mittwoch, dem 1. März 2023, wurde Moskaljow jetzt erneut verhaftet. Dem alleinerziehenden Vater drohen bis zu drei Jahren Haft. Seine Tochter Mascha sei für die erste Zeit in einem Kinderheim in Efremov untergebracht worden.