Die Affäre um den brisanten Signal-Gruppenchat beschäftigt die US-Regierung weiter. Präsident Donald Trump hat nun noch einmal seine Haltung klargemacht. Doch es gibt einen neuen Widerspruch.
Nach SicherheitspanneTrump-Ärger über Chat-Affäre an: „Soll ich ihn feuern?“
Wie reagiert Donald Trump (78) auf die Sicherheitspanne in einem Gruppenchat ranghoher US-Regierungsvertreter? Diese Frage beschäftigt die USA. Nun hat der US-Präsident sich in einem NBC-Interview dazu geäußert.
Wegen der Affäre um geheime Regierungsinformationen in einer Chatgruppe will er niemanden entlassen. „Ich feuere keine Leute wegen Fake News und Hexenjagden“, sagte Trump in einem NBC-Interview am Samstag (30. März 2025, Ortszeit).
Detaillierte Angaben über Waffen und Angriffszeiten mitgeteilt
Auf die Frage, ob er noch Vertrauen in seinen Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz habe, sagte Trump, das habe er. Das gelte auch für Verteidigungsminister Pete Hegseth.
Hegseth machte in dem Chat detaillierte Angaben über Waffen und Angriffszeiten. Waltz erklärte nach der Veröffentlichung des Chats durch den „Atlantic“, er habe keinerlei Kontakt zu Goldberg und wisse auch nicht, wie dessen Nummer in sein Adressbuch gekommen sei.
Dem widersprach Chefredakteur Jeffrey Goldberg klar in einem weiteren NBC-Interview. Waltz erzähle allen, dass er ihn nie getroffen oder mit ihm gesprochen habe, sagte Goldberg. „Das ist einfach nicht wahr. Ich verstehe, warum er das tut, aber wissen Sie, die Situation ist etwas absurd geworden. Es gibt hier keine Ausflüchte. Meine Nummer war in seinem Telefon. Er hat mich versehentlich zum Gruppenchat hinzugefügt.“ Trump und Waltz hatten Goldberg als Abschaum und schlechten Journalisten beschimpft.
Trump fragte: „Soll ich ihn feuern?“
Die „New York Times“ berichtete unterdessen, dass Trump nicht so fest zu seinem Sicherheitsberater stehe, wie er öffentlich behaupte. „Soll ich ihn feuern?“, soll er seine Berater gefragt haben.
Er habe Vertrauten auch gesagt, dass er unzufrieden sei mit der ganzen Berichterstattung über die Chat-Affäre, aber er wolle nicht den Eindruck erwecken, er gebe dem Druck der Medien nach. (dpa/susa)